CONCERTO
Den Auftakt zum Premierenabend bildet Kenneth MacMillans 1966 an der Deutschen Oper Berlin uraufgeführtes Concerto zur Musik von Dmitri Schostakowitsch. Der Choreograph konzipierte das dem neoklassischen Tanz „à la Balanchine“ verpflichtete Werk zugleich als „technische Etüde“
für sein dortiges Ensemble – er war von 1966 bis 1969 Ballettdirektor der Deutschen Oper Berlin. Concerto wird am 31. Oktober 2017 erstmals an,der Wiener Staatsoper gezeigt.
Choreographie: Kenneth MacMillan
Musik: Dmitri Schostakowitsch
Kostüme und Bühne: Deborah MacMillan | Licht. John B. Read
Nikisha Fogo – Denys Cherevychko | Natascha Mair – Mihail Sosnovschi
Nina Poláková – Roman Lazik | Liudmila Konovalova – Roman Lazik
Alice Firenze | Ioanna Araam
EDEN|EDEN
Das zweite Stück des Dreiteilers, das am 7. April 2005 in Stuttgart zur Uraufführung gelangte EDEN|EDEN von Wayne McGregor (*1970) dagegen schreibt die „interdisziplinäre Herangehensweise“ des britischen Balletts fort und exploriert Spannungsverhältnisse von Mensch und Maschine vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen wie dem „Clonen“ oder den „Cyborgs“. Auch das Bühnenbild unterstützt mit einem Zitat des Baumes im Garten Eden die Auseinandersetzungen mit den Themenfeldern „Ursprung und Ziel der Menschheit“ sowie „Wissenschaftsethik“. Mit
diesem Werk zu Musik von Steve Reich steht zum ersten Mal eine Choreographie von Wayne McGregor, der seit 2006 „Resident Choreographer” des Royal Ballet ist, am Spielplan des Wiener Staatsballetts.
Choreographie und Bühne: Wayne McGregor
Musik: Steve Reich, Dolly aus Three Tales
Kostüme: Ursula Bombshell | Licht: Charles Balfour | Film: Ravi Deepres
Natascha Mair | Ioanna Avraam | Elena Bottaro
Nikisha Fogo | Sveva Gargiulo | Fiona McGee
Rebecca Horner | Alice Firenze | Gala Jovanovic
Madison Young | Anita Manolova | Alaia Rogers-Maman
Zsolt Török | Eno Peci | Arne Vandervelde
Masayu Kimoto | Leonardo Basílio | Géraud Wielick
Denys Cherevychko | Dumitru Taran | Andrey Teterin
Tristan Ridel | Jakob Feyferlik | Alexandru Tcacenco
Francesco Costa | Andrés Garcia-Torres | Scott McKenzie
MARGUERITE AND ARMAND
Der dritte Teil der Neuproduktion ist Frederick Ashtons Marguerite and Armand (Musik: Franz Liszt, Klaviersonate h-Moll) gewidmet. Kreiert wurde das Stück speziell für Margot Fonteyn und Rudolf Nurejew, die die Uraufführung 1963 im Londoner Royal Opera House tanzten und die 1967 in vier Vorstellungen des Werkes auch an der Wiener Staatsoper zu erleben waren.
Bei einem Fest lernt Marguerite, die Pariser Lebedame, den jungen Kavalier Armand kennen. Die Zuneigung, die er ihr entgegenbringt, ändert ihr Wesen, sie lebt fortan ganz ihrer Liebe. In Armands Abwesenheit erhält sie jedoch den Besuch seines Vaters, der das Opfer ihres Verzichts verlangt. Marguerite stürzt sich wieder in den Trubel des Pariser Lebens. Bei einem Fest findet sie Armand. Er beschimpft sie öffentlich. Durch das seelische Leid ist Marguerites Krankheit in das letzte Stadium eingetreten. Armand, der nun von seinem Vater die Wahrheit erfahren hat, eilt an ihr Lager. Marguerite stirbt in seinen Armen.
Choreographie: Frederick Ashton
Musik: Franz Liszt, arr. Dudley Simpson
Bühne und Kostüme: Cecil Beaton | Licht: John B. Read
Marguerite: Liudmila Konovalova | Nina Poláková | Maria Yakovleva
Armand: Jakob Feyferlik | Robert Gabdullin | Denys Cherevychko
Vater: Vladimir Shishov
Zofe: Franziska Wallner-Hollinek
Herzog: Alexis Forabosco
Dirigent: Valery Ovsyanikov
Wiener Staatsballett
Orchester der Wiener Staatsoper
Reprisen (alternierende Besetzungen): 3., 6., 10. November 2017, 8., 9., 12. Juni 2018