Dort will er allein sein, ohne Terminstress und die Verlockungen seines Prominentenstatus’. Doch bald sucht ihn der Dorfpfarrer auf, nicht wissend, was der Grund von Daniels Sehnsucht nach Heimat ist und glaubt, ihm mit der Bitte um die Leitung des Kirchenchores einen Gefallen zu tun. Unter der Bedingung, dass die Gruppe sich seinen Probenmethoden voll hingibt, willigt Daniel ein.
Der Profi begegnet den Laien ohne Vorurteile und Herablassung. Vielmehr beginnt für alle eine wunderbare Zeit der Annäherung – sowohl musikalisch als auch emotional. Für die Außenstehenden bedeutet die Aufbruchsstimmung eine harte Zerreißprobe bisher sicher geglaubter Konventionen und familiärer Lebensmodelle. Argwohn schlägt in Gewalt um und im Dorf ist nichts ist mehr, wie es war. Die wundersame Wandlung der Dorfgemeinschaft geht soweit, dass der Chor plant, an einem Gesangswettbewerb teilzunehmen. Daniel weigert sich, die glückliche Erfahrung einer intimen Gemeinschaft wieder gegen Leistungsdruck unter den Augen der Öffentlichkeit zu tauschen. Und doch bricht er gemeinsam mit den anderen auf …
Der Film „Wie im Himmel“ von 2005 wurde zu einem der größten Erfolge der schwedischen Filmgeschichte. Mit 2 Millionen Zuschauern (bei 8 Millionen Einwohnern) und einer Oscar-Nominierung wurde der auch von Kritik und internationaler Presse begeistert aufgenommene Streifen ein Triumph für Regisseur Kay Pollak. Nicht zuletzt wegen der Musik des Komponisten Stefan Nilsson (Soundtrack für „Pelle der Eroberer“) und der fein gezeichneten Charaktere der Chormitglieder eignet sich der Film auch als Theaterstoff und eröffnet als großes Ensemblestück die neue Theatersaison im Saal des nt.
Inszenierung: Henriette Hörnigk | Bühne und Kostüme: Claudia Charlotte Burchard | Musikalische Leitung: Alexander Suckel | Dramaturgie: Sophie Scherer/Kathleen Rabe
Mit: Martin Reik, Peter W. Bachmann, Danne Hoffmann, Stella Hilb, Karl-Fred Müller, Peer-Uwe Teska, Daniela Schober a.G., Elke Richter, Maximilian Wolff, Hanne Schubert, Barbara Zinn, Florian Ulrich Stauch, Nicoline Schubert, Jörg Simonides und dem Gospelchor „Joy´n´us“. Musiker: Alexander Suckel, Roberto Volse und August Peker
Ticketpreise: Premiere: 22,- € (erm. 10,- €). Weitere Vorstellungen: 15,- € (erm 7,50 €)