FALSTAFF
KOMISCHE OPER IN DREI AKTEN VON GIUSEPPE VERDI
Text von Arrigo Boito nach William Shakespeares
Die lustigen Weiber von Windsor und König Heinrich IV.
In italienischer Sprache mit Übertiteln
Premiere Freitag, 16. September 2016, 19.30 Uhr
Großer Saal, Musiktheater Volksgarten
Musikalische Leitung Dennis Russell Davies
Inszenierung Guy Montavon
Bühne und Kostüme Hank Irwin Kittel
Chorleitung Georg Leopold
Dramaturgie Christoph Blitt
Sir John Falstaff Federico Longhi, Ford, Alices Gatte Martin Achrainer, Seho Chang,
Fenton Iurie Ciobanu, Jacques le Roux, Dr. Cajus Hans-Günther Müller, Pedro Velázquez Díaz,
Bardolfo, in Falstaffs Diensten Sven Hjörleifsson, Matthäus Schmidlechner,
Pistola, in Falstaffs Diensten Nikolai Galkin, Dominik Nekel, Mrs. Alice Ford Myung Joo Lee,
Nannetta, Alices Tochter Theresa Grabner, Fenja Lukas, Mrs. Quickly Christa Ratzenböck,
Mrs. Meg Page Martha Hirschmann
Chor des Landestheaters Linz
Statisterie des Landestheaters Linz
Bruckner Orchester Linz
Falstaff, ein Ritter und Genussmensch par excellence, der ebenso trinkfest wie chronisch pleite ist, kommt auf die raffiniert-unverschämte Idee, zwei reichen, verheirateten Bürgerfrauen gleichlautende Liebesbriefe zu schreiben. Dumm nur, dass sich die beiden Damen kennen und Rache schwören. Und so verwirren sich die Verhältnisse im Laufe dieses vergnüglichen Opernabends immer mehr, bis schließlich niemand mehr so ganz genau weiß, wer hier eigentlich der Schelm und wer der Gefoppte ist.
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SOLARIS
ÖSTERREICHISCHE ERSTAUFFÜHRUNG
KAMMEROPER VON MICHAEL OBST
Text vom Komponisten nach Stanisław Lems gleichnamigem Roman
In deutscher Sprache
Premiere Samstag, 17. September 2016, 18.00 Uhr
BlackBox, Musiktheater Volksgarten
Musikalische Leitung Daniel Linton-France, Daniel Spaw
Inszenierung Hermann Schneider
Bühne und Kostüme Falko Herold
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer
Harey Julia Grüter, Kelvin Justus Seeger, Snaut Michael Wagner,
Berton / Gibarian Rastislav Lalinsky, Sartorius Christian Manuel Oliveira
Bruckner Orchester Linz
Stanisław Lems Solaris gilt als einer der spannendsten und kultigsten Romane des Science-Fiction-Genres. Die Erzählung über eine Forschungsstation auf dem Planeten Solaris, in der die dort arbeitenden Wissenschaftler auf Wiedergänger aus ihrer Vergangenheit treffen, inspirierte zahlreiche Filmemacher und Theaterschaffende zu einer künstlerischen Auseinandersetzung. Der Komponist Michael Obst, Schüler von Karlheinz Stockhausen, brachte diesen Stoff als Erster auch auf die Opernbühne. Im Jahr 1996 wurde das Werk bei der Münchener Biennale für neues Musiktheater, in einer Koproduktion mit dem innovativen Pariser IRCAM (Forschungsinstitut für Akustik und Musik), uraufgeführt.
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JÄGERSTÄTTER
THEATERSTÜCK VON FELIX MITTERER
Premiere Sonntag, 18. September 2016, 19.30 Uhr
Kammerspiele Promenade
Inszenierung Markus Völlenklee
Bühne Momme Röhrbein
Kostüme Angelika Rieck
Musik Wolfgang "Fadi" Dorninger
Dramaturgie Franz Huber
Julian Sigl (Franz Jägerstätter), Ines Schiller (Franziska, seine Frau),
Eva-Maria Aichner (Rosalia, seine Mutter),
Christina Polzer (Theresia, Mutter des ledigen Kindes von Franz),
Lutz Zeidler (Oberlehrer, Ortsgruppenleiter), Horst Heiss (Pfarrer Fürthauer),
Jan Nikolaus Cerha (Rudi, Großbauernsohn / Bürgermeister / Dr. Feldmann, Offizier und Anwalt von Franz in Berlin), Markus Pendzialek (Vorsprecher),
Jan Nikolaus Cerha, Emilie Haus, Lukas Heinrich, Horst Heiss, Simon Kirschner, Johanna Malecki, Christina Polzer, Jannik Rodenwaldt, Lutz Zeidler (Chor)
Der oberösterreichische Bauer Franz Jägerstätter stimmte bei der Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs als Einziger in seinem Ort mit „Nein“. Im März 1943 erhielt er die Einberufung zur Wehrmacht und verweigerte den Kriegsdienst. Er wurde verhaftet und nach Berlin gebracht; dort verurteilte man ihn am 6. Juli wegen Wehrkraftzersetzung zum Tode.
Felix Mitterers Theaterstück handelt vom Weg dieses sturen Bauern, der „Nein“ sagte zu einem verbrecherischen Regime, erzählt aber auch von seinen Zweifeln und Ängsten und seinen inneren Kämpfen.
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DER ALPENKÖNIG UND DER MENSCHENFEIND
ROMANTISCH-KOMISCHES ZAUBERSPIEL VON FERDINAND RAIMUND
Premiere Freitag, 30. September 2016, 19.30 Uhr
Kammerspiele Promenade
Inszenierung Andreas von Studnitz
Bühne und Kostüme Britta Lammers
Musik Nebojša Krulanović
Dramaturgie Andreas Erdmann
Vasilij Sotke (Astragalus, der Alpenkönig),
Christian Dolezal (Herr von Rappelkopf, ein reicher Gutsbesitzer),
Katharina Hofmann (Sophie, seine Frau), Anna Rieser (Malchen, seine Tochter dritter Ehe),
Clemens Berndorff (August Dorn, ein junger Maler),
Gunda Schanderer (Lischen, Malchens Kammermädchen),
Stefan Matousch (Habakuk, Bedienter bei Rappekopf),
Georg Bonn (Sebastian, Koch in Rappelkopfs Dienst),
Gunda Schanderer (Christian Glühwurm, ein Kohlenbrenner), Georg Bonn (Marthe, sein Weib),
Clemens Berndorff (Salchen, ihre Tochter), Anna Rieser (Christopherl, Kind),
Stefan Matousch (Andres, Kind), Katharina Hofmann (Franzel, ein Holzhauer, Salchens Bräutigam),
Vasilij Sotke (Christians Großmutter), Stefan Matousch (Emerentia, Rappelkopfs verstorbenes Weib), Katharina Hofmann (Wallburga, Rappelkopfs verstorbenes Weib),
Gunda Schanderer (Victorine, Rappelkopfs verstorbenes Weib)
Herr von Rappelkopf glaubt, die ganze Welt habe sich gegen ihn verschworen. Besonders aber seine Ehefrau. Als sein alter Diener eines Tags das Wohnzimmer mit einem Küchenmesser betritt, erkennt Rappelkopf das Mordkomplott und flieht. Dabei ist in Wahrheit Rappelkopf derjenige, der seinen Mitmenschen das Leben unerträglich macht. Auf seiner Flucht jedoch stellt sich ihm der Alpenkönig in den Weg, um ihn mit Humor und Zauberei von seinem Wahn zu heilen. Raimunds musikalisches Zauberspiel ist ein Höhepunkt der volkstümlichen Posse und zugleich das zeitlose Psychogramm eines schwierigen Menschen.