Sie berufen sich dabei nicht nur auf ihr subjektiv eingefärbtes 'Expertenwissen' vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart, sondern vor allem auf die Erzählung 'Der Verbrecher aus verlorener Ehre' von Friedrich Schiller, die 1786 erstmals veröffentlicht wurde und auf einer wahren Geschichte beruht.
Schiller zeichnet den Lebensweg von Christian Wolf nach. Von Geburt an missgebildet und verspottet, gerät dieser früh auf die schiefe Bahn, wird erst zum Wilddieb und nach mehrjährigem Gefängnisaufenthalt zum Mörder. Schiller formuliert eine eindrückliche Kritik an Justiz und Strafrechtsvollzug und stellt Fragen, die bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Was ist eine gerechte Strafe? Was passiert mit Menschen im Gefängnis? Und letztlich – in was für einer Gesellschaft wollen wir leben?
Regie Simon Solberg
Bühne Jelena Nagorni
Kostüme Maike Storf
Video Bert Zander
Recherche und Interviews Dirk Schneider
Elias Arens, Christoph Franken, Özgür Karadeniz, Helmut Mooshammer, Kathleen Morgeneyer, Norman Bürger, Markus Pohle
23. November 2012, 20.00 Uhr,
30. November 2012, 19.30 Uhr,
08. Dezember 2012, 20.00 Uhr,
21. Dezember 2012, 19.30 Uhr,
27. Dezember 2012, 20.00 Uhr