»Zwei Uhr nachts« geht aus von Momenten der Unruhe, der Schlaflosigkeit, des Getriebenseins. Es sind Momente, in denen latent vorhandene Sinnkrisen aufbrechen, in denen existenzielle Fragen ungebremst in das Bewusstsein schießen und die Seele aufreiben; Momente, in denen man sich auf die Suche macht nach dem anderen, dem richtigen Leben. Welche Prozesse und Strukturen beherrschen unsere moderne Arbeitswelt? Wie beeinflussen zwanghafte Optimierungsansprüche, steigender Leistungs- und Zeitdruck sowie die permanente Aufforderung zur vollständigen Identifizierung mit dem Job die zwischenmenschlichen Beziehungen? Was zeichnet Situationen und Begegnungen aus, in denen wir uns authentisch und lebendig statt fremdbestimmt und leer fühlen? Welche anderen Arbeits-, Lebens- und Beziehungskonzepte gibt es?
Für seine erste Inszenierung in Frankfurt arbeitet Falk Richter erneut mit dem isländischen Sänger und Songwriter Helgi Hrafn Jónsson und dem Videokünstler Chris Kondek zusammen.
Regie/Choreografie Falk Richter
Komposition Helgi Hrafn Jónsson, Valgeir Sigurðsson
Bühne Katrin Hoffmann
Kostüme Marysol del Castillo
Video Chris Kondek
Dramaturgie Sibylle Baschung
Mit Constanze Becker, Johanna Lemke, Lisa Stiegler, Jorijn Vriesendorp; Timo Fakhravar, Denis „Kooné“ Kuhnert, Maximilian Meyer-Bretschneider, Marc Oliver Schulze
Ein Werkauftrag für die Frankfurter Positionen 2015 – eine Initiative der BHF-BANK-Stiftung
Am 1./2./5./6./7./26./27./28. Februar, 1./2. März, um 20.00 Uhr