Wahrheit und Lüge, Scham und Schamlosigkeit, Vergessen und Erinnern sind die thematischen Eckpfeiler, um die sich das Stück dreht. Es geht um das Aussprechen von Unaussprechlichem und die Überwindung weiblicher Scham in einem patriarchalen System. In einer fragmentarischen Erzählweise werden (Macht-)Mechanismen des Sprechens und der Sprachlosigkeit verhandelt, die am Beispiel einer familiären Situation wie in einem Versuchslabor durchgespielt werden.
Claudia Tondl nahm am uniT-Lehrgang FORUM Text teil. Sie schreibt Theatertexte (UA u.a. am Staatstheater Mainz, Werk X, Landestheater NÖ) und entwickelt Stücke in diversen künstlerischen Kollaborationen. Aktuell produziert sie im Kollektiv theaternyx* Performances für die Bühne und den öffentlichen Raum.
Während des d.ramadan 2018 waren sechs Autor*innen des „FORUMText“ zu Gast in Oberhausen. Gemeinsam haben wir mit ihnen an noch unfertigen Stücken gearbeitet, sie während des d.ramadan präsentiert und zur Diskussion freigegeben. Das Publikum hat mit entschieden, welches der sechs Stücke nun zur Uraufführung kommen soll: Gewählt wurde Claudia Tondls Stück "Scham". Weitere Informationen: www.theater-oberhausen.de/programm/stuecke.php
Regie: Ulrike Günther,
Ausstattung: Andreas A. Strasser,
Dramaturgie: Patricia Nickel-Dönicke
Mit Susanne Burkhard, Banafshe Hourmazdi, Ingrid Sanne
Folgetermine: 2.12., 18 Uhr, 14.12., 19.30 Uhr (weitere Termine unter www.theater-oberhausen.de/programm/spielplan.php)