Frankfurt in einer nicht allzu fernen Zukunft: In einer volldigitalisierten Welt liegt zwischen den gläsernen Fassaden der datenspeichernden Hochhäuser das Bahnhofsviertel als letzte Bastion des gelebten körperlichen Exzesses. Ein Freizeitpark, in dem sich noch einmal die sinnlichen Wünsche und physischen Sehnsüchte einer längst vergangenen Zeit erleben lassen. Denn hier ist die Stimmung schwül und das Licht rot. Leuchtet, Mädchen, leuchtet!
Wie soll man da wissen, ob es Tag ist oder Nacht. Träume überblenden jetzt die Sicht. Vergrößerungsgläser werden rausgeholt. Trotzdem verschwindet niemand, dazu ist es einfach noch nicht dunkel genug. Die Bühne ist immer da, wo du nicht bist. Wer schaut hier eigentlich wen an? Ein Schuss und keiner fällt um. Und die Musik geht immer weiter.
Pedro Martins Beja, Jahrgang 1978, ist Regie-Absolvent der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Seine erste Arbeit in Frankfurt beginnt mit einem Rundgang durch das Frankfurter Bahnhofsviertel. Treffpunkt ist im Kassenfoyer am Willy-Brandt-Platz.
Regie Pedro Martins Beja
Text / Video Paul Wiersbinski
Bühne / Kostüme David Gonter
Musik Katharina Kellermann
Dramaturgie Johanna Vater
Mit Henriette Blumenau; Pedro Martins Beja, Benedikt Greiner, Sébastien Jacobi u.a.
11. / 16. / 17. Januar; Voraufführung 9. Januar. Treffpunkt
Kassenfoyer am Willy-Brandt-Platz, jeweils 19 Uhr