Eine graue, unbestimmte Masse von Spielern, die erst gar nicht ins Spiel gekommen sind, die in einer Nische ein unbeachtetes Dasein fristen, ausgeschlossen sind. Wie die Bewohner von Lükke, die keinerlei Versuch unternehmen, am Spiel teilzunehmen. Als Eddie nach Lükke zurückkehrt, um seine Eltern zu beerdigen, erkennt er, vom Stadtleben gehetzt, das Potential des Nichts in dem verfallenen und vergessenen Lükke. Eddie unternimmt alles, um einen Umbruch herbeizuführen. Doch die Bewohner weigern sich. Sie wollen keine Touristen. Resignation, Bequemlichkeit oder Stolz? Eddie kämpft bis zur Verzweiflung.
Die Überflüssigen werden zahlreicher und sie wissen um ihre Überflüssigkeit: Denn wer am Spielfeldrand steht, darf zwar nicht mitspielen, kann dafür aber jederzeit vom Spielfeld davonlaufen.
Philipp Löhle ist in dieser Spielzeit Hausautor am MGT Berlin. In der Verarbeitung der Forschungsergebnisse entschied er sich für ein Genre zwischen Farce und tragischer Komödie.
Es spielen: Ninja Stangenberg, Sabine Waibel; Horst Kotterba, Robert Kuchenbuch, Gunnar Teuber
Regie: Dominic Friedel, Bühne: Natascha von Steiger, Kostüme: Karoline Bierner, Dramaturgie: Carmen Wolfram
Ein Stückauftrag im Rahmen des Projektes Über Leben im Umbruch