Der Körper ist ein lebendiges Zeichen seiner Kultur, sowie seines örtlichen und architektonischen Lebensraumes. Was immer wir mit unserem Körper tun, welche Einstellung wir zu ihm haben, wie wir ihn bewerten, empfinden und welche Bedeutung wir dem Körper zuschreiben, all das ist geprägt von der Gesellschaft und der Kultur, in der wir leben.
Zusammen mit den Medienautoren Miriam Jakobs und Gerhard Schick spürte die Choreographin Gerda König diesen Zusammenhängen bereits im Jahr 2016 in Sri Lanka nach.
Nun führte die Recherche das künstlerische Team in die afrikanische Metropole Accra in Ghana. In den urbanen Räumen der Großstadt finden sie ländliche Strukturen, in informalen Siedlungen mit eigener Verwaltung organisiert. Diese Slumsiedlungen ziehen sich immer wieder entlang eines Flusses, einer Bahnschiene oder auch entlang einer Straße von Hochhäusern, wo Werte und Produkte der Globalisierung hinter geleckten Glasfenstern für einen Großteil der Bevölkerung unerreichbar scheinen. Der Versuch, Stadt und Menschen zu verstehen, führt unweigerlich zur Auseinandersetzung mit vergangener und moderner Sklaverei, den Folgen von Kolonialisierung und Globalisierung. Accra ist ein Schmelztigel aus Vergangenheit und Gegenwart, unterschiedlichsten ethnischen Gruppen, Sprachen und Kulturen.
Künstlerische Ltg./Choreographie: Gerda König
Filmautoren: Miriam Jakobs, Gerhard Schick
Tänzer: Mark Nii Lomo Lomotey, Alfred Quarshie
Musik: Frank Schulte
Kostüme: Ellen Afriyie Anim
Bühnenbild: Alexandra Tivig
Licht: Gerd Weidig
Dramaturgie: Anika Bendel
Co-Coreographie: Gitta Roser (Outdoor-Performance)
Videotechnik: Cristina Moreno (Bühnenstück)
Jürgen Salzmann (Outdoor-Performance)
P+Ö: mechtild tellmann kulturmanagement
Produktionsassistenz in Ghana: Michael Oppong Takyi
Produktionsassistenz in Deutschland: Anna-Rebecca Thomas
Produktionsleitung: Anika Bendel
Eine Produktion von VisAbility e.V., in Kooperation mit DIN A 13 tanzcompany und Tanzfaktur Köln.
Medienpartner: Stadtrevue Köln und rausgegangen.de
Gefördert durch Landschaftsverband Rheinland, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, Aktion Mensch, Kunststiftung NRW, Kämpgen Stiftung, Goethe-Institut Accra und iDAS nrw.
Weitere Vorstellungen:
14./ 15. Oktober 2017 / 20.30 Uhr
BAPTISTERIUM am Kölner Dom – Treffpunkt vor der Philharmonie (Bischofsgartenstraße, 50667 Köln)
Reservierungen unter: anika.bendel@din-a13.de / 0176 72 81 0005