Pagona ist einsam und erwartet ein Baby, das auf natürliche Art gezeugt worden ist – ein Wunder. Sie wird die Geburt voraussichtlich nicht überleben. In einer Botschaft an das Baby erzählt sie von Taschko, dem Mann, den sie geliebt hat und der bereits tot ist, und von Posch, dem leiblichen Vater des Kindes und erfolgreichen Unternehmer, der sich vor Gericht wegen fahrlässiger Tötung verantworten muss.
Anja Hillings neues Stück ‚Nostalgie 2175’ ist eine sprachgewaltige Liebeserklärung an die Vergangenheit, an verschwundene Welten und versunkenes Glück. Gleichzeitig beschreibt es die Unmöglichkeit, in der Gegenwart glücklich zu sein. Der Text, eher Gedicht als dramatischer Text, berührt die Ränder des Sagbaren und entzieht sich den gängigen Kriterien und Genres. Ist es eine Zukunftsutopie oder eine Gegenwartsbeschreibung?
Regie Rafael Sanchez
Bühne Simeon Meier
Kostüme Anna Macholz
Ensemble Daniel Hoevels, Peter Jordan, Susanne Wolff
Dramaturgie Anika Steinhoff