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Uraufführung: "Meine Nase läuft Deine Stars Hautnah" - Theater Drachengasse Wien

Premiere 25. April 2016, 20 Uhr, BAR&CO. -----

Eine Koproduktion von Technocandy und Theater Drachengasse. Die militante Menschengruppe Johanna Mikki-Leiter, HC Sprache und Philip Rouge ist untergetaucht. Im Liebescamp der Nationalstars reflektieren sie über ihr Leben und Wirken. Das Herz haben sie am rechten Fleck, aber hilft ihnen das, den rachsüchtigen Apokalyptiker_innen zu entkommen?

Das Siegerstück des Jurypreises des Nachwuchs-Wettbewerbes 2015.#spannend #aufregend #challenge - das Berliner Ensemble technocandy stellt sich mit der Neubearbeitung des Stücks einer neuen Herausforderung.

Die Performer_innen Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi formulieren in ihrem Stück eine Kritik am massentauglichen Nationalismus und an der Verharmlosung von faschistischen und rassistischen Strukturen in Österreich aus einer queeren und feministischen Perspektive. Ein Abend, an dem Hass mit Hass bekämpft, Blut verspritzt und Liebe ganz groß geschrieben wird. Musik und festliche Ballons unterstützen das Publikum dabei, diese Erfahrungen zu verarbeiten.

Warum bist du unglücklich?

mach was dagegen

zahl es den leuten heim, die dich unglücklich machen

Ich mag keine opfer

ich mag es, wenn das land geliebt wird

ich liebe und liebe

ich liebe frauen und kinder

wer das land liebt, bleibt dort

wer das land liebt, sammelt müll von den wanderwegen: umweltliebe ist heimatliebe

Das Team

Banafshe Hourmazdi

wurde 1990 geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. 2009-2012 studierte sie Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg und wirkte währenddessen in Kurzfilmen der Filmakademie Ludwigsburg mit. 2011 gastierte sie am Badischen Staatstheater Karlsruhe in der Produktion Maschine, Stadt, Mensch (Regie: Janina Schröder, Banafshe Hourmazdi). Mit der Produktion Von toten Vögeln (Regie: Vanessa Emde) gastierte sie 2012 beim Körber Studio Junge Regie am Hamburger Thalia Theater. Von 2012 bis 2015 besuchte sie den Masterstudiengang Schauspiel an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK). In der Schweizer Erstaufführung von Alice nach Tom Waits (Regie: Andreas Herrmann) am Theater Luzern übernahm sie 2013 die Titelrolle. 2014 spielte sie am Ballhaus Ost in der Stückentwicklung Société des Amis (Regie: Jan Koslowski). Mit dieser Inszenierung gastierte sie ebenfalls am Körber Studio Junge Regie 2015 sowie beim Fast Forward Festival am Staatstheater Braunschweig. Im Frühjahr 2016 hat sie mit einer kollektiven Stückentwicklung mit H. Hoang, R. Jankowski, O. Wenzel namens We Are The Universe Premiere im Ballhaus Naunynstraße Berlin.

Frederik Müller

wurde 1988 in Bad Driburg geboren, aufgewachsen in Wachenheim an der Weinstraße, wohnhaft in Berlin. Regisseur für Theater und Film, Autor, Zinemaker und Performancekünstler. Frederik arbeitet mit unterschiedlichen Medien zu girl culture, queer marxism und Britney Spears. 2015 schloss er sein Studium der Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg mit dem Film I was born to make you happy ab. Ebenfalls 2015 wurde er mit dem Essay I have no photo for you zum radical trans feminism Stream bei der London Conference for Critical Thought eingeladen. Er arbeitet auf Deutsch, Englisch und Schwedisch und bloggt gelegentlich auf candytechno.wordpress.com. Sein Stück Den grössten blumenstrauss der welt ist nominiert für den Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik 2016. Mit Banafshe Hourmazdi arbeitet Frederik Müller seit 2013 als Theaterkollektiv. Sie entwickelten gemeinsam die antibiografische Arbeit BioPigs (2013, an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg) sowie 2014 den Film I was born to make you happy. Unter den Pseudonym „Bumsy LaBoum and Herrmann Herman“ treten sie als Performance-Duo in Berliner Nachtclubs auf. 2015 gewannen sie zusammen den Jurypreis der Stadt Wien für ihre Produktion Meine Nase läuft am Theater Drachengasse Wien.

Golschan Ahmad Haschemi

wurde 1985 in Isfahan geboren. Sie studierte Politikwissenschaften sowie Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis mit den Schwerpunkten Theater, Musik und Politik in Münster, Hildesheim und Porto/Portugal.

Ihre Arbeit changiert an der Schnittstelle zwischen künstlerischer, politischer und wissenschaftlicher Theorie und Praxis im Bereich (Anti-)Rassismus, Feminismus und (Post-)Kolonialismus. Sie ist Mitbegründerin des feministischen performance/art Kollektivs donna‘s gym und Mitglied des Theaternetzwerks cobratheater.cobra, für das sie u.a. 2015 Jurymitglied beim 100° Berlin-Festival in den Sophiensaelen war. Als Teil des DJ-Kollektivs Golsche & Gübbana legt sie regelmäßig in verschiedenen Städten Deutschlands auf. Sie organisierte u.a. das feministische HipHop-Festival bigger than...! in Hannover, weitere Festivals folgten und folgen in Barcelona, Bremen und Prag. Neben ihrer Arbeit als antisemitismus- und rassismuskritische Bildungsreferentin bei der Amadeu Antonio Stiftung arbeitet sie eng mit verschiedenen Performance-Kollektiven zusammen; zuletzt für J.U.D.I.T.H. des Performance-Duos Christians Schwenk und aktuell für ihre Produktion Mammals, die im Mai 2016 im Pathos Theater München ihre Premiere feiern wird.

Es spielen: Banafshe Hourmazdi, Frederik Müller und Golschan Ahmad Haschemi

Weitere Aufführungen: 26. April - 7. Mai, Di - Sa, 20 Uhr

Tickets und Preise: Tel.: +43 (0)1 513 14 44

karten@drachengasse.at

www.drachengasse.at/karten.asp

(Vollpreis 19 €, Studierende 10 €,

weitere Ermäßigungen)

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