Iphigenie selbst soll, um gute Winde für die Schlacht um Troja zu gewinnen, geopfert werden. Nur durch einen Trick – ein Tier wird statt dem jungen Mädchen geschlachtet – entkommt sie und dient Artemis fortan auf der Insel Tauris als Priesterin. Doch auch dort, an Iphigenies nächster Station, geht es blutrünstig zu: Dem Brauch zufolge werden allen auf der Insel ankommenden Fremden die Köpfe abgeschlagen.
Und auch der Vater, Agamemnon, wird sogleich bei seiner siegreichen Heimkehr nach der Schlacht um Troja von seiner Frau und ihrem Liebhaber getötet. Orest, Iphigenies jüngerer Bruder, tötet darauf die Mutter. Blut fließt durch die Geschichte. Letztendlich bringt Orest Iphigenie nach Hause. Das Ende der Geschichte wird durch den Lauf der Geschichte verschieden erzählt…
Ersan Mondtag wird sich für diesen Theaterabend mit dem Iphigenie-Mythos
auseinandersetzen und seinen eigenen Zu- und Ausgang erfinden. Die Arbeit soll Weiterentwicklung und Fortsetzung seiner Beschäftigung mit der Antike, die er in Frankfurt mit »Orpheus#« begonnen hat, werden.
Regie Ersan Mondtag
Bühne Stefan Britze
Kostüme Raphaela Rose
Choreographie Sylvana Seddig
Musik Max Andrzejewski
Dramaturgie Sabrina Zwach
Mit Sina Martens, Yodit Riemersma, Sylvana Seddig, Kathrin Wehlisch; Jan Breustedt, Björn Meyer u.a.
Im Rahmen der Goethe Festwoche 2016
Am 9. /10./21./22. September um 20.00 Uhr,
am 11. September um 18.00 Uhr