Kein Wort. Die Frau schweigt. Schaut nur, wie sich alle setzen. Die Türen gehen zu. Der Busfahrer will losfahren. Da trommelt noch jemand gegen die Tür. Ein junger Mann. Albert Friedmann. Er lächelt. Ist fröhlich. Selbstbewusst, charmant, er strahlt. Ein verdammt cooler Typ, der vor nichts Angst hat. Die Frau ganz hinten sagt nichts. Starrt verwundert.
Albert redet um sein Leben. Zündet ein Feuerwerk. Leidenschaftlich. Mitreißend. Verrückt. Solo für Albert. Irgendwann stoppt die Frau den Bus und steigt ins Spiel ein. Sie provoziert Albert, bis die Wahrheit ans Licht kommt: Er wollte seinem Leben ein Ende setzen, er hat Tabletten geschluckt, weil er verzweifelt war. Er hat ein Geheimnis, das ihn quält und ins Abseits stellt: Albert Friedmann ist schwul. Allein, angefeindet und ausgegrenzt – doch durch die Begegnung mit der Kontrolleurin nimmt sein Leben eine neue Wendung.
Bernhard Aichner, der aktuell mit seinem Thriller Die Totenfrau für Aufsehen in der Literaturszene sorgt und in den Bestsellerlisten ganz oben rangiert, hat für das Tiroler Landestheater ein Stück geschrieben. Dabei setzt er sein Gespür für Spannung auch im Bus ein und nimmt die Jugendlichen mit auf eine Reise durch die Höhen und Tiefen des Lebens. Ein Plädoyer für Offenheit und Akzeptanz, eine Ermutigung zu Gesprächen und Diskussionen.
Durch die engagierte Unterstützung der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und ihres Geschäftsführers DI Martin Baltes kann das Stück an seinem Schauplatz, einem Bus, gespielt werden und ermöglicht dem jugendlichen Publikum den unmittelbaren Einstieg in die Handlung. Zusätzliche Unterstützung erfährt das Projekt von infoscreen, den Innsbrucker Kommunalbetrieben und dem Veranstaltungszentrum Hafen. Diese Partner machen das TLT im wahrsten Sinn des Wortes mobil, wofür wir uns sehr herzlich
bedanken.
Für Jugendliche ab 15 Jahren
REGIE
Thomas Krauß | Schauspieldirektor am TLT
KOSTÜME Katharina Ganner
Ausstattungsassistentin am TLT
MIT
Rita Engel .......................... Antje Weiser
Albert Friedmann ................. Hannes Alois Pendl