Beim Essen lässt Lore die Bombe platzen: „Wir haben beschlossen, gemeinsam aus dem Leben zu scheiden.“ Am 2. April – dem Tag, als sich Lore und Arno kennengelernt haben – möchten sie selbstbestimmt und mit Würde ihrem Leben ein Ende setzen. Die ersten Anzeichen von Alzheimer plagen Arno, und Lore will kein Leben ohne ihn, „wo alles nur noch Erinnerung ist“. Wenn man gemeinsam angefangen und gemeinsam gelebt hat, sollte man dann nicht auch das Leben gemeinsam beenden? Die Kinder sind schockiert. Sie reagieren mit Wut und Unverständnis. Müssen Lore und Arno nicht, wenn sie ihre Kinder lieben, für diese da sein und am Leben bleiben? Ist es egoistisch zu gehen, oder ist es egoistisch, jemanden zum Bleiben zu zwingen? Der Entschluss der Eltern wird zur Zerreißprobe für die ganze Familie.
Im Alter ein Pflegefall werden – das möchten die wenigsten Menschen. Der Autor Jean-Michel Räber nähert sich behutsam dem umstrittenen Thema der Sterbehilfe und stellt die Fragen nach der Moral, Selbstbestimmung und Würde eines Menschen. Wann ist ein Leben nicht mehr lebenswert? Und wer entscheidet das?
Regie Frank Abt
Bühne und Kostüme Michael Köpke
Komposition Francesco Wilking
Puppenbau Judith Mähler
Dramaturgie Alexandra Engelmann
Rita Feldmeier
als Lore
Joachim Berger
als Arno
Arne Lenk
als Jan
Katja Zinsmeister
als Anna
Laura Maria Hänsel
als Jule
Josefa Heinsius / Reneé Carlotta Gerschke
als Emma
Francesco Wilking / Moritz Krämer
als Musiker
Termine
Fr 18.01.
19:30 Großes Haus
Do 24.01.
19:30 Großes Haus
So 27.01.
17:00 Großes Haus
anschl. Nachspiel - Publikumsgespräch / Glasfoyer Großes Haus
Sa 02.02.
19:30 Großes Haus
Sa 23.02.
19:30 Großes Haus