Wahllos, ohne Empathie und scheinbar ohne Motiv morden die beiden: Ein Verleger, ein Graffitisprüher, eine Rentnerin, ein Touristenpärchen, ein Polizist müssen sterben. Nach dem sechsten Mord sitzt unvermittelt Gott zwischen Andrej und Igor. Doch statt sie zu stoppen und seine Allmacht walten zu lassen, ist Gott mit der Lektüre von Sir Arthur Conan Doyle beschäftigt. Bereitwillig beantwortet er die Fragen der beiden, erzählt von der Zukunft Europas und Afrikas und diktiert die Lottozahlen. Kurz vor dem Bahnhof Friedrichstraße wird Gott von Igor getötet und löst sich anschließend in Luft auf: „Der Penner ist jetzt schon wieder woanders.“ Igors und Andrejs Fahrt geht weiter... Mit viel Sinn für abgründigen Humor schickt Juri Sternburg seine beiden Protagonisten auf eine Sinnsuche, die zum nihilistischen Roadmovie gerät.
Juri Sternburg gewann mit „der penner ist jetzt schon wieder woanders“ den Förderpreis für neue Dramatik beim Stückemarkt des Berliner Theatertreffens 2011.
Mit: Anne Müller (Andrej), Matti Krause (Igor), Aenne Schwarz (Junge Frau/Sprüher/Frau), Gunnar Teuber (Verleger/Rentnerin/Mann/Polizist), Wolfgang Hosfeld (Gott/Kellner)
Regie: Ekat Cordes, Bühne: Anna Bergemann, Kostüme: Kerstin Narr, Musik: Jan S. Beyer, Jörg Wockenfuß (Testsieger), Dramaturgie: Sibylle Dudek
Die nächsten Vorstellungen sind am 31.1. und 13.2.2012
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis des Stückemarktes im Rahmen des Theatertreffens 2011,
gestiftet von der Bundeszentrale für politische Bildung.