Eine Kommissarin versucht, einen unerklärlichen Raketeneinschlag vor der Küste einer Südseeinsel aufzuklären. In Kolumbien kommen sich zwei Teenager näher, da wird ihr Gespräch grob unterbrochen. In der chinesischen Polarstation führen Xiao und Chester Vater-Sohn-Gespräche, als plötzlich Flugzeuggeräusche zu hören sind. Nur im Leben der beiden Schulmädchen in Alaska ist scheinbar nichts los – oder vielleicht ist die Detonation am Ende doch nicht nur ein Böller in einem Briefkasten? Die skurril-komischen Szenen des ersten Teils erzählen vom immer wieder jäh unterbrochenen Alltag auf sechs Kontinenten.
Im zweiten Teil des Stücks scheint alles zusammenzukommen: Lady Grimshaw hat auf ihrem Anwesen gerade eine ominöse, schweigsame Besucherin zu Gast, als ein Bekannter, Inspektor Nordt, unangemeldet auftaucht und einen alten Fall aufrollt. Die globusumspannenden szenischen Nahaufnahmen des ersten Teils, Bild einer globalisierten Welt, münden in ein kriminologisches Kammerspiel voll schwarzem Humor.
Der Regisseur Sebastian Kreyer studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Soziologie. 2013 war er mit seiner Kölner Inszenierung „Die Glasmenagerie“ von Tennessee Williams zum Festival Radikal Jung eingeladen, seither führte er u.a. am Volkstheater München, am Theater Bremen und am Schauspielhaus Hamburg Regie. Am Schauspielhaus Zürich inszenierte er bereits das Kurzdrama „Man bleibt, wo man hingehört und wer nicht bleiben kann, gehört halt nirgends hin“ von Katja Brunner im
Rahmen des Festivals „Transit Zürich“.
Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin
Regie Sebastian Kreyer
Bühne und Kostüme Matthias Nebel
Musik Andreas Seeligmann
Choreographie Sebastian Henn
Licht Michel Güntert
Dramaturgie Karolin Trachte
Mit:
Julia Kreusch
Miriam Maertens
Lisa-Katrina Mayer
Ludwig Boettger
Benedict Fellmer
Johannes Sima
Weitere Vorstellungen im Pfauen
13. September, 19.15 Uhr
16./ 17./ 19./ 22./ 25. & 28. September, jeweils 20.15 Uhr
1. Oktober, 20.15 Uhr
Weitere Vorstellungen sind in Planung.