Die späten Werke von Claudio Monteverdi, der neben Jean-Philippe Rameau im Fokus der diesjährigen BAROCKTAGE steht, dienen bei der Stückentwicklung als wesentliche Inspirationsquelle. A MONTEVERDI PROJECT ist der zweite Teil von Saar Magals »Futurity«-Trilogie, deren erste Episode „Extinction / I’m Still Here“ im März 2018 in der Roten Fabrik Zürich uraufgeführt wurde.
Saar Magal wurde in Israel geboren und studierte am Thelma Yalin Kunstgymnasium in Tel Aviv und am Laban Center für Bewegung und Tanz in London. Von 1996 bis 1999 schuf sie mehrere Stücke für die »Batsheva Ensemble Dance Company« unter der Leitung von Ohad Naharin. Ihr Tanzfilm »CellFish«, in Zusammenarbeit mit der visuellen Künstlerin Shelly Federman, wurde 2005 im Lincoln Center in New York uraufgeführt. Als Regisseurin und Choreographin realisierte sie zahlreiche Projekte, u. a. in Hannover, Stuttgart, Bern, Warschau, Amsterdam, Paris, Mailand, Madrid und Moskau. Als Dozentin für Physical Theatre, zeitgenössischen Tanz, Improvisation und Tanzkomposition unterrichtete sie unter anderem am ART Institute for Advanced Theatre der Harvard University, an den Bat Dor Studios of Dance, für das Maslool Bikurey Ha'itim Tanzprogramm in Tel Aviv und an der School of Visual Theatre in Jerusalem.
Zum Sängerensemble gehören Hanna Herfurtner (Sopran), Olivia Stahn (Sopran), Amélie Saadia (Mezzosopran), Benjamin Popson (Tenor) und Philipp Mayer (Bass). Das Tänzerensemble besteht aus Adaya Berkovich, Gili Goverman, Olivia Lecomte, Sadagyul Mamedova, Erick Odriozola, Ichiro Sugae, Juan José Tirado und Sebastian Zuber.
- Konzept, Choreographie, Inszenierung
- Musikalische Leitung
- Musik und Komposition
- Bühnenbild
- Irina Mafli,
- Sylvia Rieger
- Kostüme
- Irina Mafli,
- Christin Haschke
- Licht
- Georgi Krüger
- Video
- Pascal Jeker,
- Aurelian Ammon
- Choreographische Einstudierung
- Niv Marinberg
- Dramaturgie
- Jana Beckmann ,
- Roman Reeger
- Sopran
- Mezzosopran
- Tenor
- Bass
- Tänzerinnen und Tänzer
- Adaya Berkovich,
- Gili Goverman,
- Olivia Lecomte,
- Sadagyul Mamedova,
- Erick Odriozola,
- Ichiro Sugae,
- Juan José Tirado,
- Sebastian Zuber
Die Produktion findet im Rahmen des neuen Formats LINDEN 21 statt und schlägt zugleich einen Bogen zu den BAROCKTAGEN, die am 23. November beginnen.
Das Festival BAROCKTAGE wurde mit der Intendanz von Matthias Schulz eingeführt und findet in diesem Jahr vom 23. November bis 2. Dezember erstmals statt. Am 25. November feiert Rameaus HIPPOLYTE ET ARICIE in der Regie von Aletta Collins und unter der musikalischen Leitung von Sir Simon Rattle, der das Freiburger Barockorchester dirigiert, Premiere. Darüber hinaus werden Monteverdis L’INCORONAZIONE DI POPPEA und L’ORFEO wiederaufgenommen. Das weitere Programm umfasst zahlreiche Konzerte, einen Roundtable sowie Führungen durch das Opernhaus und Stadtspaziergänge durch die historische Mitte Berlins.
LINDEN 21 umfasst Produktionen und Projekte des Spielplans, die nach neuen Aufführungs- und Rezeptionsformen des zeitgenössischen Musiktheaters suchen. Kammeropern sind hier ebenso vertreten wie inszenierte Konzerte oder Stückentwicklungen. Die Produktionen finden an verschiedenen Orten im Haus statt – im Alten Orchesterprobensaal, im Apollosaal und auf der großen Bühne – und sind über die ganze Spielzeit in das Programm eingeflochten.
Weitere Vorstellungen am 20., 23., 27. und 30. November 2018
Staatsoper Unter den Linden – Apollosaal
Eine Werkeinführung findet jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn statt.
Tickets sowie weitere Informationen unter Telefon 030 20 35 45 55 und www.staatsoper-berlin.de
www.staatsoper-berlin.de