Für eine große sinfonische Besetzung der Staatskapelle Berlin geschrieben, wird in der Komposition Raum geschaffen für Elemente, die von Tanz bestimmt werden, in denen die musikalische Sprache und die Körpersprache der Tänzer:innen eine enge Verbindung eingehen. Georg Friedrich Haas zählt zu den erfolgreichsten Komponisten zeitgenössischer Musik, nicht zuletzt, weil er seine Arbeit der »in hundertprozentiger Vollkommenheit unerfüllbaren« Utopie verschrieben hat, eine neue Musik zu schaffen, die zugleich expressiv und wohltönend ist — dies nicht obwohl, sondern weil sie neu ist.
Das Konzept dieser Produktion beruht auf einer inspirierenden Begegnung der Künste, die, in bester Tradition der Tanzgeschichte, zum Prinzip erhoben wird: Musik, Tanz und Bildende Kunst wurden von Sasha Waltz und ihrem Team zu einem abendfüllenden Werk geformt, das ursprünglich im Jahr 2020 auf die Bühne der Staatsoper Unter den Linden gebracht werden sollte. Schließlich wegen des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie drei Wochen vor der Premiere abgesagt, wird es nun, zwei Jahre später, zur Welturaufführung gebracht.
Mit Tänzer:innen von Sasha Waltz & Guests