Die Aufführung beginnt als Schauspiel. Als Schauspielerin, die für das Publikum zusammenmontierte Tragödientexte von Aischylos rezitieren soll, betritt Margarita Breitkreiz die Bühne. In großem Kostüm gibt sie die Kassandra. Unterstützt wird sie hierbei von Christina Themeli, die auf der Bühne als griechische Muttersprachlerin, in der Rolle der Dramaturgin die Originaltexte zur Hand hat. Die Texte wogen auf Deutsch und Altgriechisch durch den Raum. Der Musiker Vladimir Stramko begleitet den Gesang. Alles ist da. Sogar die Masken. Es läuft gut. Bis zum Ende des Prologs bzw. bis zum Einzug des Chores, denn dieser lässt auf sich warten bzw. er wird gar nicht mehr kommen. Das stürzt die Schauspielerin in die Verzweiflung. Ohne Chor geht nichts mehr. Die Hauptdarstellerin bricht zusammen. Das Stück wird abgebrochen. Die Dramaturgin kann ihr nicht helfen. „Υπάρχει γιατρός“ (Gibt es einen Arzt), fragt sie das Publikum. Hier kommt der Arzt und Schmerzexperte Dr. med. Harald Daub ins Spiel. Die Tragödie ohne Chor wird zur experimentellen Performance mit Publikumspartizipation: Im performativen Rahmen wird sich der Schmerz- und Regulationsmediziner Dr. med Daub um die Schmerzen einzelner Personen im Publikum kümmern und auf der Theater-Bühne lösen.
*Sollte am 23./24.05.2021 eine Aufführung vor Publikum unter freiem Himmel pandemiebedingt nicht möglich sein, bieten wir eine digitale Alternative. Informationen dazu finden Sie auf www.danielwittkopp.de oder auf www.instagram.com/danielwittkopp/
Weitere Aufführungen
24.05. und 26.+27.06.2021, Haus der Statistik Berlin, 19:30
Darstellung Margarita Breitkreiz
Bühne Ton Musik Vladimir Stramko
Kostüm Regie Daniel Wittkopp
Dramaturgie Christina Themeli
Beratung Dr. med. Harald Daub
Ort:
Haus der Statistik
Hinterhof "Wüste" bei Haus D
Karl-Marx-Allee 1
10178 Berlin
U+S-Bahn Alexanderplatz
Kasse/Treffpunkt:
HdS Werkstatt (Karl-Marx-Allee 1)
Eintritt:
15 Euro, ermäßigt 10 Euro
Reservierung:
anmeldung@danielwittkopp.de
Online:
» danielwittkopp.de