Der Puppenmacher sieht in Landerers Choreografie seine Geschöpfe quasi als Menschen. Tatsächlich probieren die Puppen ihr Menschsein aus, während der Puppenmacher durch seine Fixierung auf die künstlichen Wesen selbst ein Stück weit roboterhaft wird.
In der Lokremise agieren die Tänzerinnen und Tänzer der Tanzkompanie des Theaters St.Gallen in einem von Ausstatter Till Kuhnert entworfenen abgeschlossenen, klinisch weissen Innenraum, hinter dessen Wänden die inneren und äusseren Dämonen schattenhaft pulsieren. Christof Littmanns Musik verbindet die mathematische Strenge der Musik von Johann Sebastian Bach mit modernen Klängen.
Zwei Jahre nach seinem Beitrag zum Tanzstück Es ist was…, welches 2017 rund um die Liebe kreiste, ist Felix Landerer zurück in der Lokremise – mit einem nicht minder zeitlosen und umfassenden Thema. Die Frage, was passiert, wenn aus toter Materie lebendige, intelligente Wesen mit eigenem Willen und eigener Persönlichkeit werden, beschäftigt die Menschen seit Jahrtausenden. Und hat selbstredend immer wieder auch Künstler umgetrieben – von Ovid und seinen Metamorphosen bis zu Steven Spielberg und dem 2001 realisierten Film A.I. – Künstliche Intelligenz.
Choreografie Felix Landerer
Musik Christof Littmann
Ausstattung Till Kuhnert
Licht Rolf Irmer
Ton Marco Mathis
Dramaturgie Marius Bolten
Tanz
Fabio Agnello
Jay Diego Ariës
William Bridgland
Stefanie Fischer
Clea Godsill
Swane Küpper
Lorian Mader
Genevieve O’Keeffe
Emily Pak
Giulio Panzi
Thanh Pham Tri
Nimrod Poles
Lisette Robijn
Robina Steyer
Flurin Stocker
Einführungsmatinee
Samstag, 27. April 2019, 11.30 Uhr, Lokremise
Die weiteren Vorstellungen
Samstag, 4. Mai 2019, 20 Uhr
Dienstag, 7. Mai 2019, 20 Uhr
Freitag, 10. Mai 2019, 20 Uhr
Mittwoch, 15. Mai 2019, 20 Uhr
Samstag, 18. Mai 2019, 20 Uhr
Dienstag, 21. Mai 2019, 20 Uhr
Sonntag, 26. Mai 2019, 20 Uhr
Mittwoch, 29. Mai 2019, 20 Uhr
Sonntag, 2. Juni 2019, 17 Uhr (zum letzten Mal)