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Uraufführung: Ballettabend "Aufbruch! Eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Stuttgarter Balletts in Stuttgart

Premiere 28.März 2019, 19.00 Uhr, Schauspielhaus Stuttgart

Weimar 1919: Ein Ort und ein Jahr, die bis heute für Aufbruch und Fortschritt stehen. Ein Ort und ein Jahr, an und in dem alte Strukturen aufgebrochen wurden. 1919 wird in Weimar eine demokratische Verfassung, die unter anderem Grundrechte etabliert, Stände aufhebt sowie das Frauenwahlrecht einführt, beschlossen. Gleichzeitig gründen visionäre KünstlerInnen eine neue Schule, die Kunst und Handwerk vereinen will – und somit Form und Funktionalität – und die SchülerInnen unabhängig von Geschlecht, sozialer Herkunft oder Rasse aufnehmen will. Beide Ereignisse prägen bis heute unser Verständnis von Demokratie und Kunst.

 

Copyright: Monica Menez

Zum 100-jährigen Jubiläum der Verabschiedung der Weimarer Verfassung und der Gründung des Staatlichen Bauhauses in Weimar entsteht der Ballettabend AUFBRUCH!, eine Koproduktion des Deutschen Nationaltheaters Weimar und des Stuttgarter Balletts. Im Auftrag von Ballettintendant Tamas Detrich lassen sich drei internationale ChoreographInnen von dem Aufbruchsjahr 1919 inspirieren.

Die Niederländerin Nanine Linning ist bekannt für ihre aparten, einzigartigen Gesamtkunstwerke, die eine Synthese aus Konzept, Tanz, bildender Kunst und Avantgarde Design bilden.

Die Polin Katarzyna Kozielska, die sich des klassischen Ballettvokabulars bedient, es aber mit eigenartigen, humorvollen Einfällen aufbricht, hat mit ihren hochästhetischen Stücken auf sich aufmerksam gemacht und gilt als Hoffnungsträgerin für eine neue Generation von Choreographinnen.

Der Rumäne Edward Clug ist derzeit einer der gefragtesten Choreographen Europas; seine intelligenten, am schmalen Grat zwischen Schönheit und Beklemmung entlang wandernden Stücke, lösen tiefgehende Emotionen und Gedankenströme bei ZuschauerInnen aus.

Drei AusnahmekünstlerInnen also, die aufbrechen, um dem Ausnahmejahr und -ort 1919/Weimar zu begegnen.

Uraufführung 1
Choreographie
   Edward Clug
Musik
   Milko Lazar, Steve Reich
Bühnenbild
   Marko Japelj
Kostüme
   Leo Kulaš

Uraufführung 2
Choreographie
   Katarzyna Kozielska
Musik
   Benjamin Magnin de Cagny
Bühnenbild und Kostüme
   Katharina Schlipf
Licht
   Katarzyna Kozielska, Adrian Groß

Uraufführung 3
Gesamtkonzept und Choreographie
   Nanine Linning
Musik
   Michael Gordon
Bühnenbild und Licht
   Ingo Joos, Nanine Linning
Kostüme
   Irina Shaposhnikova

 

 

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