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Tschaikowsky-Ballett-Gala in Düsseldorf

Premiere 16.12.2006, 19:30 Uhr, RheinOperMobil.

"Schwanensee", "Dornröschen" und "Der Nussknacker", das sind die drei großen Ballett-Klassiker, wodurch der Namen Tschaikowsky in die Ballettgeschichte eingegangen ist.

Kaum vorstellbar, dass dem Komponisten zu Lebzeiten die Anerkennung dafür versagt geblieben ist. Erst später schien man zu begreifen, welche neue dramatische Qualität diese Musik besaß, wie sie Figuren charakterisierte und musikalische Bühnenbilder schuf. Ob der Tanz der Kleinen Schwäne, der Blumenwalzer oder der Blaue Vogel - die Musik Tschaikowskys erscheint wie die Leinwand, auf der die fantastischen Märchenbilder entstehen. Und doch gibt sie auch Raum für andere Assoziationen wie die Interpretationen von Youri Vàmos zeigen. Er verbindet das Märchen vom Nussknacker mit der nachdenklichen "Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickes, lässt in "Dornröschen" die Geschichte der letzten russischen Zarentochter aufscheinen und sucht für die tragische Gemütsveranlagung des Schwanensee-Prinzen nach einem in seiner Kindheit begründeten psychologischen Motiv. Die "Tschaikowsky-Ballett-Gala" führt die bewegendsten Momente dieser neuen Geschichten zusammen und lässt die Musik als überzeugenden Ausdruck eines Lebens zwischen Sehnsucht und Wirklichkeit wahrnehmbar werden.

 

Youri Vàmos hat Tschaikowskys Musik schon früh als Inspirationsquelle für spannende Ballett- geschichten entdeckt. 1986 choreographierte er „Schwanensee“ zum ersten Mal für das Ballett am Theater Dortmund und sah sich aufgrund des kleinen Ballettensembles vor die Aufgabe gestellt, die traditionelle Choreographie zu verändern. Dies führte zu der Idee, die Tragik der Geschichte mit der psychischen Veranlagung des jungen Prinzen zu erklären, den eine starke Mutterbindung daran hindert, das eigenen Lebensglück zu finden. Einen ganz anderen Interpretationsansatz fand Vàmos für den Nussknacker, den er mit der nachdenklichen Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens verband so wie er in Dornröschen die Geschichte der letzten russischen Zarentochter aufscheinen lässt.
Die Tschaikowky-Ballett-Gala führt die bewegendsten Momente dieser Ballettkreationen zusammen, zeigt sie in neuer Besetzung und stellt so in einem Abend der „Spitzenklasse“ das hohe tänzerische Niveau der Ballettkompanie der Deutschen Oper am Rhein unter Beweis.

 

Dirigent: <link http: www.rheinoper.de de inhalte spielplan>Martin Fratz
Choreographie: Youri Vàmos
Ausstattung: <link http: www.rheinoper.de de inhalte spielplan>Michael Scott

 

Weitere Aufführungen in Düsseldorf:
16.12. (Premiere) | 18.12. | 19.12. | 21.12. | 23.12. | 25.12. | 26.12. | 29.12. | 30.12

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