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Theater Plauen-Zwickau gGmbH in seiner Substanz in Frage gestellt

Das Theater wendet sich mit folgender Erklärung an die Öffentlichkeit: Die Vorhaben der beiden Gesellschafter Plauen und Zwickau zur Zukunft des Theaters sind mit Veröffentlichung der Beschlussvorlage für die Stadtratssitzung in Zwickau am 18.12.2014 öffentlich bekannt: Geplante Reduzierung der städtischen Zuschüsse ab 2018 um ca. 4 Millionen Euro und Abbau des Theaterangebotes bis auf die Sparten Schauspiel und Puppentheater.

Weiterhin: Bei evtl. anteiliger Reduzierung des Kulturraums verringert sich der Zuschuss ab 2018 um ca. 6,5 Millionen Euro, Aufhebung der Haustarifverträge, Hoffen auf Weiterzahlung der Kulturraummittel und Hoffen auf Bezahlung der notwendigen Abfindungszahlungen im zweistelligen Millionenbereich.

 

Bei diesen massiven Einschnitten ist die Fusion des Jahres 2000 als eine immer erfolgreich dargestellte Fusion gescheitert.

 

Die Kürzungen sind existentiell und es ist nicht mehr möglich, dass das Theater eine Institution bleibt, die Kunst in ihrer ganzen Vielfalt ermöglicht. Plauen und die Robert-Schumann-Stadt Zwickau verlieren in den Oberzentren einen wesentlichen Standortvorteil, denn die Zukunft des Theaters ist eng geknüpft an die lebenswerte Zukunft in beiden Städten und den Kulturraum. Politische Entscheidungen zerstören das Theater als vermittelnde Bildungseinrichtung.

 

Das Theater hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Anstrengungen zur Weiterexistenz des fusionierten Theaters unternommen: Die Musiker und ab 2005 alle anderen Mitarbeiter verzichten seit Jahren auf Lohn, Gehalt und Gage, aktuell auf fast 13 %. Seit der Fusion ist der Stellenplan von 380 auf 326 gesunken, ein Minus von 14%. Weitere Einsparungen wurden und werden exzessiv im Sachkostenbereich vorgenommen. Trotzdem wurde durch die Mitarbeiter des Theaters in unheimlichen Kraftanstrengungen versucht, den Umfang der Neuinszenierungen und die künstlerische Qualität zu halten.

 

 

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