Die Oper erzählt frei nach Goethes Die Leiden des jungen Werther von der aussichtslosen Liebe zwischen dem Titelhelden und Charlotte, die Werther ebenfalls liebt, sich aber für ihren Verlobten Albert entscheidet. Die Geschichte nimmt mit Werthers Selbstmord das bekannte tragische Ende. Die Musikalische Leitung der Lüneburger Symphoniker hat Thomas Dorsch, seit Sommer Musikdirektor in der Hansestadt. Die Inszenierung verantwortet Chefdramaturg Friedrich von Mansberg, Bühnenbild und Kostüme stammen von Christiane Becker.
Massenets Oper wurde im Februar 1892 zunächst in einer deutschen Fassung in Wien uraufgeführt, nachdem sie 1887 von der Pariser Oper als zu ernst abgelehnt wurde. Im Dezember 1892 folgte die französische Erstaufführung in Paris. Ursprünglich umfasst sie eine Sängerbesetzung von rund zehn Partien, plus Chor und Kinderchor. Für die Lüneburger Produktion verdichteten Thomas Dorsch und Friedrich von Mansberg Libretto und Musik. Die Handlung konzentriert sich auf die zentralen Charaktere: Werther, Charlotte, ihren Verlobten Albert und ihre Schwester Sophie. „Ursprünglich bräuchte man ein Orchester von mindestens 50 Musikern – allein in der Regel 15 Geigen,“ sagt Thomas Dorsch. „Wir haben die Musik durch Bearbeitung im Satz und leichte Veränderungen in der Instrumentierung auf insgesamt 16 Musiker reduziert. Es bleibt dennoch Massenets originale Musik, die nur an wenigen Stellen präziser klingt, profilierter.“
Die Reduktion der Handlung auf die vier zentralen Charaktere war fast eine natürliche: „Massenets Oper ist geprägt von vielen Nebenfiguren und Nebenhandlungen, die wenig Bezug haben zum Geschehen rund um das Quartett der Hauptfiguren.
Auch die deutsche Übersetzung wurde speziell für diese Fassung erarbeitet.
Als Werther ist das langjährige Lüneburger Ensemblemitglied Karl Schneider zu erleben. Seine geliebte Charlotte interpretiert Kristin Darragh, seit vergangener Spielzeit als Mezzosopranistin fest in Lüneburg. Albert und Sophie singen zwei Gäste: Bariton Christian Oldenburg, der bereits mehrfach in Lüneburg zu erleben war, und Sopranistin Barbara Schedel, die in der Hansestadt ihr Debüt gibt.
gesungen in deutscher Sprache
Musikalische Leitung Thomas Dorsch
Inszenierung Friedrich von Mansberg
Bühnen- und Kostümbild Christiane Becker
Mit Karl Schneider, Kristin Darragh, Barbara Schedel, Christian Oldenburg
Weitere Vorstellungen 17.12. 20 Uhr / 21.01. 20 Uhr / 11.02. 20 Uhr / 12.02. 10 Uhr / 22.02. 20 Uhr
Theater Lüneburg / Junge Bühne T.3
Karten
Telefonisch unter 0 41 31 / 42 10 0 oder unter www.theater-lueneburg.de
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Öffnungszeiten: Mo 10-13 Uhr, Di bis Sa 10-13 Uhr & 17-19 Uhr