Logo of theaterkompass.de
HomeBeiträge
THEATER BONN: NORMA von Vincenzo Bellini THEATER BONN: NORMA von Vincenzo Bellini THEATER BONN: NORMA von...

THEATER BONN: NORMA von Vincenzo Bellini

Premiere am Sonntag, 28. Oktober 2012, 18 Uhr, Opernhaus. -----

Zwischen politischer Verantwortung und religiösem Keuschheitsgebot lebt die Druidenpriesterin Norma eine heimliche Liebe zu Pollione, dem Befehlshaber der römischen Besatzungsmacht, dem sie zwei Kinder geboren hat.

Doch die unmöglichen Verhältnisse kreisen sie immer enger ein. Ihr gallisches Volk will den offenen Kampf mit den Römern austragen und erwartet Normas Signal. Pollione hat sich derweil in Adalgisa, Novizin im Dienste Normas, verliebt. Für Norma beginnt ein ganz persönlicher Kampf, in dem sie sich der Aufrichtigkeit ihrer Gefühle und der Verantwortung für ihr Volk stellen muss.

 

Sie ist die Personifizierung des italienischen Belcanto: Norma, die Hauptfigur in Vincenzo Bellinis gleichnamiger, 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper. Mit den speziellen stimmlichen Anforderungen, die diese Partie an ihre Interpretin stellt, da sie sowohl ein dramatisches Potential als auch eine flexible Koloraturfähigkeit bis in die Spitzentöne verlangt, begründete Bellini gar ein eigenes Stimmfach, den ‚Soprano drammatico d’agilità’, der typisch für den Belcanto-Gesang wurde. Giuditta Pasta und Jenny Lind zählten im 19. Jahrhundert zu den berühmten Interpretinnen, Maria Callas ist es zu verdanken, dass mit ihrer Gestaltung der Norma in den 1950iger und 60iger Jahren dieses Stimmfach reanimiert wurde, und auch andere, lange Zeit von den Opernbühnen verschwundene Werke des Belcanto eine Renaissance erfuhren.

 

Robin Engelen, der bereits mit LA SONNAMBULA in Bonn ein Werk des Komponisten Bellini vorstellte, übernimmt nun die musikalische Leitung der wohl berühmtesten Belcanto-Oper.

 

Nach dem großen Erfolg seiner Inszenierung der CARMEN kehrt der junge Regisseur Florian Lutz an das Bonner Opernhaus zurück. Er inszeniert Bellinis 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführte Oper mit Miriam Clark in der Titelpartie. Die deutsch-amerikanische Sopranistin gehört seit der Spielzeit 2011/12 zum Bonner Opernensemble. Am THEATER BONN war sie bisher in der Titelrolle von LAKMÉ sowie als Arminda in LA FINTA GIARDINIERA zu erleben. In Bern feierte sie Anfang September einen Triumph mit ihrem Rollendebüt als Leonore in Beethovens FIDELIO. Miriam Clarks Norma-Interpretation am Dortmunder Opernhaus in der vergangenen Spielzeit wurde von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen. Normas Antagonistin Adalgisa wird von Nadja Stefanoff gesungen. Die Mezzosopranistin gibt mit dieser Partie ihr Debüt in Bonn. Seit 2007 gehört sie dem Ensemble des Bremer Theaters an. Gastengagements führten sie u. a. an die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg und die Staatsoper Stuttgart.

 

Lyrische Tragödie in 2 Akten von Vincenzo Bellini

Text von Felice Romani nach der Tragödie von Alexandre Soumet

in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung: Robin Engelen (28. und 31.10.)/Christopher Sprenger

Inszenierung: Florian Lutz

Bühnenbild: Martin Kukulies

Kostüme: Mechthild Feuerstein

Licht: Bernd Winterscheid

Choreinstudierung: Sibylle Wagner

Dramaturgie: Ulrike Schumann

 

Pollione: George Oniani

Oroveso: Ramaz Chikviladze/Christian Hübner

Norma: Miriam Clark/Kelly Hogan (24.11., 20.12.2012 und 31.5.2013)

Adalgisa: Nadja Stefanoff

Clotilde: Daniela Denschlag/Susanne Blattert

Flavio: Tamás Tarjányi

 

Chor des THEATER BONN

Statisterie des THEATER BONN

Beethoven Orchester Bonn

 

Alternativbesetzung in alphabetischer Reihenfolge

 

Es spielt das Beethoven Orchester Bonn unter der musikalischen Leitung von Robin Engelen.

 

Termine

Mi. 31.10.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus

So. 18.11.12 // 18:00 Uhr // Opernhaus

Sa. 24.11.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Fr. 30.11.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Sa. 08.12.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Do. 20.12.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Di. 25.12.12 // 18:00 Uhr // Opernhaus

So. 06.01.13 // 16:00 Uhr // Opernhaus

Sa. 19.01.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Sa. 02.02.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus

So. 31.03.13 // 18:00 Uhr // Opernhaus

So. 14.04.13 // 18:00 Uhr // Opernhaus

Mi. 08.05.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Fr. 31.05.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus

Sa. 15.06.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus

 

 

 

Weitere Informationen zu diesem Beitrag

Lesezeit für diesen Artikel: 17 Minuten



Herausgeber des Beitrags:

Kritiken

NICHT AUF DEN LITURGISCHEN BEREICH BESCHRÄNKT --- Bruckners e-Moll-Messe und Motetten bei BR Klassik

Anders als die frühe d-Moll-Messe blieb die 1866 in Linz komponierte e-Moll-Messe nicht auf den liturgischen Bereich beschränkt. Die alten Kirchentonarten stehen bei der Messe in e-Moll von Anton…

Von: ALEXANDER WALTHER

GLUT UND FEUER -- Jubiläumskonzert 40 Jahre Kammersinfonie im Kronenzentrum BIETIGHEIM-BISSINGEN

1984 wurde dieser für die Region so bedeutende Klangkörper von Peter Wallinger gegründet. Unter der inspirierenden Leitung von Peter Wallinger (der unter anderem bei Sergiu Celibidache studierte)…

Von: ALEXANDER WALTHER

EINE FAST HYPNOTISCHE STIMMUNG -- Gastspiel "Familie" von Milo Rau mit dem NT Gent im Schauspielhaus STUTTGART

Dieses Stück erzielte bei Kritikern zum einen große Zustimmung, zum anderen schroffe Ablehnung. Vor allem die nihilistischen Tendenzen wurden getadelt. Der Schweizer Milo Rau hat hier das beklemmende…

Von: ALEXANDER WALTHER

MIT LEIDENSCHAFTLICHEM ÜBERSCHWANG -- Richard Wagners "Walküre" mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra konzertant im Festspielhaus/BADEN-BADEN

Wagner hatte die Komposition der "Walküre" im Sommer 1854 begonnen, noch vor der Vollendung der "Rheingold"-Partitur. Der Dirigent Yannick Nezet-Seguin begreift mit dem vorzüglich disponierten…

Von: ALEXANDER WALTHER

AUFSTAND DER UNTERDRÜCKTEN -- "Farm der Tiere von George Orwell im Schauspielhaus Stuttgart

"Kein Tier in England ist frei!" So lautet das seltsame Motto von George Orwells "Farm der Tiere", die wie "1984" auch irgendwie eine seltsame Zukunftsvision ist. Die Tiere wie Hunde, Hühner, Schafe…

Von: ALEXANDER WALTHER

Alle Kritiken anzeigen

folgen Sie uns auf

Theaterkompass

Der Theaterkompass ist eine Plattform für aktuelle Neuigkeiten aus den Schauspiel-, Opern- & Tanztheaterwelten in Deutschland, Österreich und Schweiz.

Seit 2000 sorgen wir regelmäßig für News, Kritiken und theaterrelevante Beiträge.

Hintergrundbild der Seite
Top ↑