Doch die unmöglichen Verhältnisse kreisen sie immer enger ein. Ihr gallisches Volk will den offenen Kampf mit den Römern austragen und erwartet Normas Signal. Pollione hat sich derweil in Adalgisa, Novizin im Dienste Normas, verliebt. Für Norma beginnt ein ganz persönlicher Kampf, in dem sie sich der Aufrichtigkeit ihrer Gefühle und der Verantwortung für ihr Volk stellen muss.
Sie ist die Personifizierung des italienischen Belcanto: Norma, die Hauptfigur in Vincenzo Bellinis gleichnamiger, 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführten Oper. Mit den speziellen stimmlichen Anforderungen, die diese Partie an ihre Interpretin stellt, da sie sowohl ein dramatisches Potential als auch eine flexible Koloraturfähigkeit bis in die Spitzentöne verlangt, begründete Bellini gar ein eigenes Stimmfach, den ‚Soprano drammatico d’agilità’, der typisch für den Belcanto-Gesang wurde. Giuditta Pasta und Jenny Lind zählten im 19. Jahrhundert zu den berühmten Interpretinnen, Maria Callas ist es zu verdanken, dass mit ihrer Gestaltung der Norma in den 1950iger und 60iger Jahren dieses Stimmfach reanimiert wurde, und auch andere, lange Zeit von den Opernbühnen verschwundene Werke des Belcanto eine Renaissance erfuhren.
Robin Engelen, der bereits mit LA SONNAMBULA in Bonn ein Werk des Komponisten Bellini vorstellte, übernimmt nun die musikalische Leitung der wohl berühmtesten Belcanto-Oper.
Nach dem großen Erfolg seiner Inszenierung der CARMEN kehrt der junge Regisseur Florian Lutz an das Bonner Opernhaus zurück. Er inszeniert Bellinis 1831 an der Mailänder Scala uraufgeführte Oper mit Miriam Clark in der Titelpartie. Die deutsch-amerikanische Sopranistin gehört seit der Spielzeit 2011/12 zum Bonner Opernensemble. Am THEATER BONN war sie bisher in der Titelrolle von LAKMÉ sowie als Arminda in LA FINTA GIARDINIERA zu erleben. In Bern feierte sie Anfang September einen Triumph mit ihrem Rollendebüt als Leonore in Beethovens FIDELIO. Miriam Clarks Norma-Interpretation am Dortmunder Opernhaus in der vergangenen Spielzeit wurde von Kritik und Publikum begeistert aufgenommen. Normas Antagonistin Adalgisa wird von Nadja Stefanoff gesungen. Die Mezzosopranistin gibt mit dieser Partie ihr Debüt in Bonn. Seit 2007 gehört sie dem Ensemble des Bremer Theaters an. Gastengagements führten sie u. a. an die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg und die Staatsoper Stuttgart.
Lyrische Tragödie in 2 Akten von Vincenzo Bellini
Text von Felice Romani nach der Tragödie von Alexandre Soumet
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Musikalische Leitung: Robin Engelen (28. und 31.10.)/Christopher Sprenger
Inszenierung: Florian Lutz
Bühnenbild: Martin Kukulies
Kostüme: Mechthild Feuerstein
Licht: Bernd Winterscheid
Choreinstudierung: Sibylle Wagner
Dramaturgie: Ulrike Schumann
Pollione: George Oniani
Oroveso: Ramaz Chikviladze/Christian Hübner
Norma: Miriam Clark/Kelly Hogan (24.11., 20.12.2012 und 31.5.2013)
Adalgisa: Nadja Stefanoff
Clotilde: Daniela Denschlag/Susanne Blattert
Flavio: Tamás Tarjányi
Chor des THEATER BONN
Statisterie des THEATER BONN
Beethoven Orchester Bonn
Alternativbesetzung in alphabetischer Reihenfolge
Es spielt das Beethoven Orchester Bonn unter der musikalischen Leitung von Robin Engelen.
Termine
Mi. 31.10.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus
So. 18.11.12 // 18:00 Uhr // Opernhaus
Sa. 24.11.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Fr. 30.11.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Sa. 08.12.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Do. 20.12.12 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Di. 25.12.12 // 18:00 Uhr // Opernhaus
So. 06.01.13 // 16:00 Uhr // Opernhaus
Sa. 19.01.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Sa. 02.02.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus
So. 31.03.13 // 18:00 Uhr // Opernhaus
So. 14.04.13 // 18:00 Uhr // Opernhaus
Mi. 08.05.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Fr. 31.05.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus
Sa. 15.06.13 // 19:30 Uhr // Opernhaus