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Theater Biel Solothurn: "Così fan tutte" von Wolfgang Amadeus MozartTheater Biel Solothurn: "Così fan tutte" von Wolfgang Amadeus MozartTheater Biel Solothurn:...

Theater Biel Solothurn: "Così fan tutte" von Wolfgang Amadeus Mozart

Premiere Biel 10. September, 19.30 Uhr, Stadttheater

Premiere Solothurn 25. September, 19.00 Uhr, Stadttheater

Zwei befreundete Offiziere sind je mit zwei Schwestern verlobt. Auf Anregung eines älteren Herrn und mit Hilfe der Kammerzofe der Schwestern stellen die Männer die Treue ihrer Verlobten auf die Probe.

Die Freunde geben vor, in den Krieg ziehen zu müssen. Sie kehren verkleidet zurück, um jeweils die Braut des Anderen zu verführen. Nach anfänglichem Zögern werden die Frauen schwach. Nachdem das Spiel entlarvt ist, verzeihen sich die Paare gegenseitig.

Liebe wie Eifersucht sind zeitlose Themen, die Treue der Partner in Beziehungen beschäftigt die Menschen damals wie heute. Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) schrieb „Così fan tutte“ (1790) nach „Le nozze di Figaro“ (1786) und „Don Giovanni“ (1787) als letzten Teil seiner Trilogie nach Libretti von Lorenzo da Ponte.

Das Werk kam 1790 im Wiener Burgtheater zur Uraufführung. Das Libretto war ursprünglich für Antonio Salieri bestimmt, der ebenfalls eine Komposition begonnen, aber nicht weitergeführt hatte.

„Così fan tutte“ war lange umstritten. Es wurde Kritik am angeblich albernen und vor allem unmoralischen Text geübt. Im 19. Jahrhundert wurde das Werk häufig in verstümmelnden Bearbeitungen aufgeführt, teilweise wurde Mozarts Komposition gar ein völlig neuer Text unterlegt. Erst im 20. Jahrhundert setzte sich „Così fan tutte“ als gleichberechtigtes Werk neben „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ durch.

Die Musik weist alle Merkmale der reifsten Kompositionen Mozarts auf: eine farbige und durchsichtige Instrumentation, eine ausgewogene und differenzierte Harmonik, eine reiche und doch konzentrierte Melodik und eine raffinierte psychologische und dramaturgische Personenzeichnung. Unnachahmlich gelingt es Mozart, die Doppelbödigkeit der Situationen, das Schweben zwischen Ernst und Ironie darzustellen.

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Musikalische Leitung Franco Trinca

InszenierungWolfram Mehring

Bühne und Kostüme Cornelia Brunn

Chorleitung Valentin Vassilev

Dramaturgie Merle Fahrholz

Fiordiligi Rosa Elvira Sierra

Dorabella Violetta Radomirska

Guglielmo Bojidar Vassilev

Ferrando Valery Tsarev

Despina Nathalie Colas* / Li-Chin Huang*

Don Alfonso Yongfan Chen-Hauser

*Studierende der Hochschule der Künste Bern, Schweizer Opernstudio

Chor des Theater Biel Solothurn

Sinfonie Orchester Biel

Vorstellungsdaten

Biel:

SO 12.09.2010 19:00

MI 15.09.2010 19:30

FR 17.09.2010 19:30

FR 01.10.2010 19:30

DI 05.10.2010 19:30

DO 04.11.2010 19:30

DI 09.11.2010 19:30

SO 05.12.2010 17:00

MI 12.01.2011 19:30

SO 30.01.2011 17:00

Solothurn:

MI 29.09.2010 19:30

MI 06.10.2010 19:30

FR 19.11.2010 19:30

SO 12.12.2010 17:00

DO 30.12.2010 19:30

SO 16.01.2011 17:00

Gastspiele:

DI 28.09.2010 20:00 Olten (Stadttheater)

DO 28.10.2010 20:00 Burgdorf (Casino)

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