Seit seiner Entdeckung – von Europa aus betrachtet – war es immer das Land der Zukunft, und es ist noch die «Neue Welt». Vielleicht ist diese Lage als verwirklichte Utopie ja eine Form von Paradies. Jedenfalls hat John Steinbeck den Ausblick nach Eden zum Ausgangspunkt seines Epos gemacht. Hier ringen drei Generationen mit allen Mitteln um ihre Ideen von glücklicher Existenz. Den Anfechtungen von Bruderkriegen, Vater-Sohn-Konflikten
und enttäuschter Liebe zum Trotz.
Im Bürgerkrieg formierte sich Amerika neu und im Ersten Weltkrieg wurde es zur Weltmacht: Steinbeck synchronisiert diese historischen Marken mit Geburt und Tod von Adam Trask. Er erzählt von dessen Kindheit auf der Farm des Vaters in Connecticut, von seinem Militärdienst in den Indianerkriegen, seiner Heirat mit Cathy Ames, seinem Aufbruch ins goldene Kalifornien, der Geburt der Zwillinge Caleb und Aron, von Krise, Geschäften und Ideen.
Nach «Berlin Alexanderplatz» inszeniert Peter Kastenmüller mit Steinbecks Klassiker aus den 50er-Jahren wieder ein grosses Epos des 20. Jahrhunderts für die Grosse Bühne.
In einer Bearbeitung von Ulrike Syha
Regie: Peter Kastenmüller
Bühne: Michael Graessner
Kostüme: Kathi Maurer
Video: Tobias Yves Zintel
Musik: Pollyester
Dramaturgie: Martina Grohmann
Mit: Martin Butzke, René Dumont, Hanna Eichel, Marie Jung,
Vincent Leittersdorf, Astrid Meyerfeldt, Lorenz Nufer