In seiner zwanghaft-manischen Begeisterung für eine massstabgerechte Zeitrechnung verrennt er sich immer mehr in seinen persönlichen Schwierigkeiten und politischen Verklemmungen. Er will Gott spielen, eine Welt nach seinen Vorstellungen erschaffen. Im Schatten seines Vaters, der den Massstab für männlichen Erfolg setzte, kämpft Appelmann um seine Berechtigung und demaskiert sich dabei immer mehr. In dem hilflos-überforderten Mann steckt ein unberechenbarer Charakter, der seinen Selbsthass nicht mehr kontrollieren kann und eine gefährliche Seite des Fanatismus offenbart.
Inszenierung: Michael Neuenschwander
Bühne: Philipp Berweger
Kostüme: Sara Kittelmann
Dramaturgie: Miriam Ehlers
Mit: Raphael Traub
Weiterer Termin: So 16.3., 19.15 Uhr