Roberto Galván wird sein Erfolgsstück Requiem mit dem Bielefelder Tanztheater neu einstudieren. Mozarts Musik ist für Galván Ausdruck des tiefen Gefühls des Verlassenwerdens und Verlassenseins, das so nah neben dem Gefühl der Liebe liegt. Die Intensität dieser Emotionen bringt Galván in seiner Choreographie tänzerisch zum Ausdruck.
In kongenialer Weise ergänzen sich die emotionale Tanzsprache Galváns und Mozarts Komposition, die bei den Aufführungen von den Bielefelder Philharmonikern, dem stimmgewaltigen Opernchor und den Solisten des Musiktheaters live gespielt und interpretiert wird.
Roberto Galván hat mehr als 50 Tanzwerke für verschiedene Ensembles, wie z. B. »Norrdans« in Norwegen, »Tanzwerk Nürnberg« im Theater Nürnberg und das »Szeged Ballet« in Ungarn choreographiert. Er leitete seine eigene Kompanie »LJADA« von 1989 bis 1994 in der Schweiz. 1996 bis 2000 war Galván Ballettdirektor am Stadttheater Gießen.
Mozart erhielt im Juli 1791 den Auftrag zur Komposition einer Totenmesse, konnte das Requiem aber selber nicht mehr beenden. Nachdem über Jahrhunderte die von Mozarts Schülern Süßmayr und Eybler angefertigte Vervollständigung als »gültige« Version des Werkes etabliert galt, unterzog Franz Beyer sämtliche erhaltene Quellen noch einmal genauester Prüfung. Das Ergebnis ist die 1971 erschienene »Beyer-Fassung«, die unter anderem Leonard Bernstein bei seiner letzten Einspielung verwendete.
Musikalische Leitung Leo Siberski
Choreographie Roberto Galván
Bühne, Kostüme Zsuzsanna Molnár
Choreinstudierung und Musikalische Assistenz Hagen Enke
Choreographische Assistenz Ime Essien
Trainingsleitung Christine Biedermann
Dramaturgie Christine Grunert
Tanz Oded Bein, Dagmar Bock, Gianni Cuccaro, Anna Eriksson, Miranda Hania, Dirk Kazmierczak, Cordelia Lange, Tiago Manquinho, Brigitte Uray, Simon Wiersma
Sopran Viktoria Granlund*, Cornelie Isenbürger Melanie Kreuter*, Christin Mollnar*
Alt Dshamilja Kaiser*, Susanne Reinhard*
Tenor Florian Mock*, Lassi Partanen*
Bass Jacek Janiszewski
*alternierende Besetzung
Mit dem Opernchor und den Bielefelder Philharmonikern