Unsere heutige Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein. Welche Opfer müssen wir heutzutage bringen, um in dieser Welt bestehen zu können? Einer Welt, in der die Götter in Vergessenheit geraten sind und die großen Transnationalen die Machtordnung bestimmen. In der sich die Natur an den Menschen rächt und sie zu einer neuen, unbekannten Bescheidenheit zwingt. Opfer bringen, um die Natur günstig zu stimmen. Hier setzt die Verwandlung ein.
Johannes Wieland und sein Ensemble beschäftigen sich in dem neuen Tanzabend mit der Frage nach Veränderung und Transformation, alten und neuen Familienstrukturen, ihren Riten und Ritualen. Welche Werte bestimmen unser Leben, welche haben wir verloren und welche gilt es wiederzufinden, neu zu entdecken. Die Familie als kleinste Gemeinschaft gibt uns Sicherheit und Geborgenheit, birgt in sich aber gleichermaßen Gewalt und Chaos. Die Ablösung von der Familie – von der Gemeinschaft –, der so genannte »Sprung ins kalte Wasser«, findet in diesem le sacre du printemps wortwörtlich auf einer Bühne voller Wasser statt. Musikalisch begleitet wird der Abend vom Orchester des Staatstheaters unter der Leitung von Rasmus Baumann.
Neben le sacre du printemps wird an diesem Abend eine weitere Choreografie zu der Musik „Symphony No.3" von Philip Glass präsentiert. Das Tanzensemble wird von drei internationalen Gästen sowie zwei Aspirantinnen aus der Folkwangschule begleitet.
mit dem Orchester des Staatstheaters Kassel
Brea Cali (Tänzerin)
Pin-Chieh Chen (Tänzerin)
Elisabetta Lauro (Tänzerin)
Kristin Osler (Tänzerin)
Leyla Postalcioglu (Tänzerin)
Lillian Stillwell (Tänzerin)
Ekaterine Giorgadze (Tänzerin)
Szu-Wei Wu (Tänzerin)
Julian Barnett (Tänzer)
Benjamin Block (Tänzer)
Cesar Augusto Cuenca Torres (Tänzer)
Jason Jacobs (Tänzer)
Evangelos Poulinas (Tänzer)
Mats Terlongou (Tänzer)
Vorstellungstermine: 20.10./27.10./2.11./14.11./17.11./23.11./7.12./16.1./26.1./20.4./2.5.