Von ihrem Freund verlassen und vorher noch um ihre Handtasche mitsamt Ersparnissen gebracht, arbeitet Charity als Tänzerin in dem zwielichtigen Nachtclub Fandango. Nichts wünscht sie sich mehr, als den "einen" Mann fürs Leben zu finden. Eines Tages scheint ihr mit der Bekanntschaft des Filmstars Vittorio Vidal der große Wurf gelungen zu sein. Doch als dieser sich - auf Charitys Drängen - wieder mit seiner Freundin versöhnt, steht sie auch diesmal alleine da. Fest entschlossen dem tristen Leben als Animierdame zu entkommen, gibt sie nicht auf, ihr Glück zu suchen. Bei dem braven, aber biederen Buchhalter Oscar glaubt sie schließlich an den Richtigen geraten zu sein. Und zunächst sieht es so aus, als könnte dieser sogar mit Charitys eher untypischem Beruf zurechtkommen. Doch Charity ist - vorerst - kein Happy-End vergönnt, denn auch Oscar verlässt sie kurz nach ihrer Verlobung auf ziemlich unsanfte Weise, lässt ihr aber wenigstens ihr Erspartes.
Mit Hits wie "Hey, Big Spender" und "Rhythm of Life" war "Sweet Charity" eines der großen Erfolgsmusicals der Sechziger Jahre. 1966 uraufgeführt, wurde es für insgesamt zwölf Tony Awards, den "Oscar" des Broadways, nominiert und erhielt die Auszeichnung für die "Beste Choreografie". Drei Jahre später folgte die Hollywood-Verfilmung mit Shirley MacLaine in der Hauptrolle und Sammy Davis jr. als charismatischer Garagenprediger Daddy Brubeck. Zuletzt spielte Christina Applegate die Rolle der Charity in der Broadway-Wiederaufnahme von 2005.
Am Stadttheater wird "Sweet Charity" vom gebürtigen Pforzheimer Kay Link inszeniert, der hier letztes Jahr mit der Komödie "Sechs Tanzstunden in sechs Wochen" sein erfolgreiches Regiedebüt gab. Die Choreografien wurden von Marek Ranic entworfen, für Bühnenbild und Kostüme zeichnet Barbara Rückert verantwortlich.
Buch von Neil Simon
Musik von Cy Colemann
Liedtexte von Dorothy Fields
Musikalische Leitung: Diethard Stephan Haupt
Inszenierung: Kay Link
Ausstattung: Barbara Rückert
Choreographie: Marek Ranic
Dramaturgie: Martina Schlögl
Mit: Lilian Huynen, Isabel Dörfler, Ico Benayga, Ekaitz Espino, Manuela Herrgesell, Dirk Mestmacher, Selda Vogelsang, Matthias Pagani, Spencer Mason, Daniel Ewald, Brian Garner, Rigobert Störkle, Frank Traub / Ingo Wagner, Veronique Weber, Sanae Moriya-Anton, Maria José Bayarri Perez, Julia Suschka und vielen anderen
Chor und Ballett des Theaters Pforzheim
Städtisches Orchester Pforzheim
Voraufführung am Dienstag, 30. Dezember 2008, 19 Uhr im Großen Haus
Weitere Vorstellungen am Mi., 31. Dezember 2008, 19 Uhr, So., 4. Januar 2009, 15 Uhr, Di., 6. Januar 2009, 20 Uhr, Do., 8. Januar 2009, 20 Uhr, Fr., 23. Januar 2009, 20 Uhr, So., 25. Januar 2009, 15 Uhr, Sa., 31. Januar 2009, 19.30 Uhr, So., 1. Februar 2009, 19.30 Uhr, So., 8. Februar 2009, 15 Uhr, So., 15. Februar 2009, 15 Uhr, Mi., 18. Februar 2009, 20 Uhr, Sa., 28. Februar 2009, 19.30 Uhr, Fr., 20. März 2009, 20 Uhr, Sa., 4. April 2009, 19.30 Uhr, Mi., 22. April 2009, 20 Uhr, Fr., 8. Mai 2009, 20 Uhr, Do., 28. Mai 2009, 20 Uhr
Karten von 13,20 Euro (ermäßigt 6,85 Euro) bis 28 Euro (ermäßigt 14,25 Euro) an der Theaterkasse unter 07231/392440, bei den Vorverkaufstellen oder im Internet auf www.theater-pforzheim.de