1.) Freitag, den 23. September 2011, 19.30 Uhr, Großes Haus
Gotthold Ephraim Lessing
Emilia Galotti
Ein Trauerspiel
Gotthold Ephraim Lessing greift in seiner Tragödie Emilia Galotti ein Thema auf, das damals ganz Europa in wohlig schauderndem Erschrecken gefangen hielt, gleichzeitig heimlichste Gefühle freisetzte: die verfolgte Unschuld. Lessing, der unbestechliche Aufklärer wagt einen Blick hinter die gesellschaftlichen Masken. Mit Emilia Galotti schreibt er wohl den ersten Thriller der dramatischen Literatur, den er innerhalb eines einzigen Tages spielen lässt. Es kommt zu wilden Begegnungen, zu Duellverabredungen, zur Ver- und Entführung, gar zu einem Mord und während der ganzen Zeit, tickt unaufhaltsam die Uhr.
Nachdem Herbert Fritsch in der letzten Spielzeit Nora oder Ein Puppenhaus als groteske Horrorkomödie mit außerordentlichem Erfolg inszenierte und damit dem Theater Oberhausen die zweite Einladung zum Berliner Theatertreffen in seiner 90jährigen Geschichte bescherte, widmet er sich jetzt dem bürgerlichen Trauerspiel des 18. Jahrhunderts.
Regie und Bühne: Herbert Fritsch
Kostüme: Victoria Behr
Musik: Otto Beatus
Dramaturgie: Tilman Raabke
Mit: Nora Buzalka, Angela Falkenhan, Karin Kettling / Torsten Bauer, Martin Hohner, Marek Jera, Henry Meyer, Martin Müller-Reisinger, Jürgen Sarkiss, Eike Weinreich
2.) Premiere am Sonntag, 25. September 2011, 19.30 Uhr, Malersaal
Arthur Schnitzler
Traumnovelle
Fridolin und Albertine meinen ein glückliches Paar zu sein, doch eines Nachts geraten sie unversehens in ein Gespräch über ihre sexuelle Träume und Begierden. Die Erkenntnis, dass beide noch Sehnsüchte außerhalb ihrer Ehe haben, macht sie einander fremd. Beide erleben eine Traumrealität – er eine traumhafte Realität, sie einen realitätsnahen Traum – die ihnen eine unbekannte Seite ihres Selbst zeigt.
2009 wurde Regisseur Roland Spohr für seine Inszenierung von Die Verwirrungen des Zöglings Torless mit dem Oberhausener Theaterpreis ausgezeichnet. Auch in Traumnovelle wird er, gemeinsam mit dem Filmemacher Friedrich Schönig und dem Musiker Karsten Riedel eine Theatersprache entwickeln, die das Verhältnis von Traum und Wirklichkeit von Realität und Fiktion filmisch und theatralisch untersucht.
Regie und Bühne: Roland Spohr
Bühnenmitarbeit: Sophia Röhlig
Kostüme: Daphne Kitschen
Musik: Karsten Riedel
Film: Friedrich Schönig
Dramaturgie: Simone Kranz
Mit: Susanne Burkhard, Katharina Hintzen, Manja Kuhl / Sergej Lubic, Peter Waros, Klaus Zwick
Bitte informieren Sie mich frühzeitig über Ihre Kartenwünsche:
Karten: 0208-8578-126 oder per email: presse@theater-oberhausen.de