Mime, eingeschüchtert von Siegfrieds Kraft, bestätigt den Verdacht, indem er ihn über seine wahren Eltern aufklärt und das zerbrochene Schwert des Vaters präsentiert. Der als Wanderer auftretende Wotan erklärt, dass nur wer frei von Furcht sei, Nothung erneut zusammenfügen könne. Für Siegfried ist dies ein Leichtes. Mime treibt derweil seinen Plan voran: Sobald Siegfried den Ring zurück gewonnen hat, welcher von dem in einen Drachen verwandelten Fafner bewacht wird, möchte er ihn mit einem Gifttrank umbringen. Im Beisein Alberichs und Wotans gelingt es Siegfried, den Lindwurm zu töten. Als dessen Blut an seine Zunge gerät, versteht er plötzlich die Sprache der Vögel und erkennt Mimes hinterhältigen Plan. Siegfried nimmt Ring und Tarnhelm an sich und macht sich, nachdem er Mime erschlagen hat, auf den Weg zum Walkürenfelsen. Dort trifft er erneut auf den Wanderer, der sich bei Erda Rat geholt hatte, wie das Ende der Götter aufzuhalten sei. Doch selbst die weise Urmutter weiß keinen Weg. Als der Wanderer Siegfried den Weg zu Brünnhilde verwehren will, zerstört dieser mit einem Hieb seines Schwertes den Speer des Göttervaters und durchschreitet das Feuer. Nach anfänglich ängstlicher Scheu fallen sich beide als Liebende in die Arme.
Neben den bereits aus Rheingold und Walküre bekannten Sängern Terje Stensvold (Wotan / Der Wanderer), Susan Bullock (Brünnhilde), Jochen Schmeckenbecher (Alberich), Meredith Arwady (Erda) und Magnús Baldvinsson (Fafner) verzeichnet die Besetzungsliste eine Reihe neuer Namen: Lance Ryan (Siegfried) gilt als einer der meistgefragten Heldentenöre weltweit und debütierte an der Oper Frankfurt 2009/10 als Apollo in Strauss’ Daphne. Die Partie des Siegfried wird er hier auch in der Götterdämmerung übernehmen, nachdem er sie bereits u.a. 2010 in beiden Opern bei den Bayreuther Festspielen unter Christian Thielemann verkörpert hat. Seit 1998 ist Peter Marsh (Mime) Ensemblemitglied an der Oper Frankfurt, wo er sich ein breites Repertoire erarbeitet hat, das von Pedrillo in Mozarts Die Entführung aus dem Serail über die Titelpartie in Zemlinskys Der Zwerg bis hin zu Caliban in der Deutschen Erstaufführung von Adès’ The Tempest reicht. Als Waldvogel alterniert die Bayreuth-erfahrene Amerikanerin Robin Johannsen mit der jungen ukrainischen Sopranistin Kateryna Kasper im Orchestergraben, während der frühere Forsythe-Tänzer Alan Barnes die Partie szenisch darstellt.
Text vom Komponisten
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle Licht: Olaf Winter
Inszenierung: Vera Nemirova
Dramaturgie: Malte Krasting
Bühnenbild: Jens Kilian
Video: Bibi Abel
Kostüme: Ingeborg Bernerth
Siegfried: Lance Ryan
Fafner: Magnús Baldvinsson
Mime: Peter Marsh
Erda: Meredith Arwady
Der Wanderer: Terje Stensvold
Brünnhilde: Susan Bullock
Alberich: Jochen Schmeckenbecher
Waldvogel: Robin Johannsen / Kateryna Kasper (szenisch: Alan Barnes)
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Weitere Vorstellungen: 3., 6., 11., 19., 27. November, 2. Dezember 2011
Vorstellungen innerhalb der Zyklen: 10., 28. Juni 2012
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17.00 Uhr
Der Ring des Nibelungen an der Oper Frankfurt: Götterdämmerung - Sonntag, 29. Januar 2012;
Zyklus I - Samstag, 2. Juni, bis Sonntag, 17. Juni 2012; Zyklus II - Freitag, 22. Juni, bis Sonntag, 1. Juli 2012
Preise: € 13 bis 140 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren bekannten Vorverkaufsstellen, im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich.