Sie tritt als Mann Cesario verkleidet in die Dienste des Herzogs Orsino. Die-ser ist rasend verliebt in Olivia, die er vergeblich umwirbt und schickt Cesario als Liebesboten aus. Aber Olivia verliebt sich in Cesario, Viola in Orsino, die Jagd nach der Liebe kann beginnen.
Neben den Triebkräften des Eros ist auch noch Alkohol im Spiel. Der trinkfreudige Sir Toby, sein Kumpan Bleichenwang und die gerissene Zofe Maria spinnen eine Intrige, die den in seinem Größenwahn verblendeten Haushofmeister Malvolio zu Fall bringen wird.
Illyrien ist das Königreich der Schlemmer und Prasser, Musiker und Narren – und eine Gefahrenzone. Nichts ist hier eindeutig, keine Gefühle, keine Identitäten, nicht einmal das Geschlecht. Shakespeare stürzt seine Figuren in einen Strudel ambivalenter Empfindungen: ein bitterkomisches Spiel um Liebesrausch und Liebesverblendung, um die Fehlbarkeit der Wahrnehmung und die Unbeständigkeit des Begehrens.
Deutsch von Frank Günther
Inszenierung: Peter Wittenberg | Mitarbeit Regie: Matthias Bauerkamp | Bühne: Paul Lerchbaumer | Kostüme: Zana Bosnjak | Musik: Nina Wurman
Mit: Anna-Magdalena Beetz, Claudia Frost, Annika Martens; Robert Besta, Thomas Gerber, Marc-Philipp Kochendörfer, Georg Krause, Gunnar Schmidt, Jörg Seyer, Timo Tank
Weitere Vorstellungen: 18.3., 22.3. und 27.3.2008