Alltäglich spürbar sind die Begleitumstände von Migration in Friedland. Das Grenzdurchgangslager entstand im September 1945 am geographischen Berührungspunkt dreier Besatzungszonen. Seitdem betraten mehr als vier Millionen Menschen diese staatliche Institution.
In Friedland bilden sich Geschichte und politische Diskurse in extremer Verdichtung ab. An ausgewählten Beispielen lassen sich wandelnde Perspektiven von und auf Menschen aufzeigen, die aus der Fremde (heim-)kommen.
In einer kaleidoskopischen Verschränkung von Wissenschaft, Theater und biographischen Skizzen wird hier der Versuch einer Porträtierung des Grenzdurchgangslagers gewagt: Studierende und Dozentinnen des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie präsentieren gemeinsam mit dem Ensemble des Jungen Theaters in der Spielzeit 2014/15 eine theatrale Auseinandersetzung mit Friedland.
„Schön, daß Ihr da seid, hoffentlich wird’s gut.“
(Bundespräsident Richard von Weizsäcker anlässlich seines Besuchs in Friedland am 6.10.1987)
Eine thematisch vertiefende und ergänzende Publikation erscheint im Oktober 2014.
Kooperation des Instituts für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August-Universität Göttingen mit dem Jungen Theater Göttingen, gefördert von Kultur im Kreis
Künstlerische Leitung/Inszenierung Kai Tuchmann
Ausstattung Sonja Elena Schroeder
Dramaturgie Nico Dietrich
Mit Ali Berber, Linda Elsner, Eva Schröer, Karsten Zinser
Vorstellungen
04.11.2014, 20:00
13.11.2014, 20:00
22.11.2014, 20:00
02.12.2014, 20:00
16.12.2014, 20:00
Voraufführung im Grenzdurchgangslager Friedland am Samstag, 25.10.14 um 20 Uhr, Karten für diese Voraufführung unter +49 5502 524540 oder an der Abendkasse im Grenzdurchgangslager