Seit vor zwei Jahren die schmidtstrasse 12 als dritte Repertoire-Spielstätte von schauspielfrankfurt unter kuratorischer Leitung von Armin Petras zum Leben erweckt wurde, fließt viel Herzblut in diesen Ort: Unter der programmatischen Vorgabe von reduzierten Bedingungen widmeten sich künstlerisches und technisches Personal mit Liebe, Lust und Leidenschaft den ›Love-Stories‹ in der Spielzeit 03/04 und unter dem Motto ›Verwirrt – Verrückt – Besessen‹ dem Wahnsinn der Gesellschaft in der Spielzeit 04/05. Mit Erfolg!
Die Recherchen zum Spielzeitmotto des schauspielfrankfurt // Marke Mensch – wie lange halten Helden? werden in der schmidtstrasse12 mit dem Aufruf / BLUTE! begleitet. Mit Händen und Mündern, Waffen und Geld, Liebe und Rat wird getötet. Herzen wüten, bluten, fluchen und klopfen. Was behaupten, wenn einem alles genommen wird? Wenn Gedanken verrotten und Ideen erschlagen werden? Wer hat das Recht zu töten und wofür? Wer muß bluten, und was bleibt übrig? Was hält uns am Leben, und wofür lohnt es sich zu kämpfen?
Als neue Einheitsbühne für die Spielzeit 05/06 kreierte der aus Berlin kommende Bühnenbildner Michael Graessner einen Skulpturenpark, eine begehbare Installation, einen Erlebnisraum: Die schmidtstrasse12 als Ort der Begegnung, als verspielter Organismus, in dem die Regisseure Jorinde Dröse, Martin Nimz, Florian Fiedler, Armin Petras, Sebastian Hartmann und Peter Kastenmüller ihre Inszenierungen zur Diskussion stellen.