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schauspielfrankfurt: EIN MOND FÜR DIE BELADENEN VON EUGENE O`NEILL

Premiere: 20. Februar 2009, 19.30 Uhr, Kleines Haus

 

Connecticut am Ende der Welt. In zweisamer Zwietracht leben hier Josie und ihr Vater Phil als Pächter auf einer ertragslosen Farm.

Das Leben machte sie hart und rauh, wie das Land, das sie bewirtschaften. Die Söhne sind früh geflüchtet, die Mutter gestorben. Ihre Zweisamkeit wird nur gestört durch James Tyrone, ihren Nachbar und Verpächter. Ein ehemaliger Broadwayschauspie-ler und Trinker, den die Gespenster seiner Vergangenheit nicht loslassen. Er wartet nur noch auf eine Erbschaft, um zum Broadway zurückzukehren, und Phil, bangt, trotz Freundschaft, um seinen Hof. Und weil der Hof Phils Existenz bedeutet, gibt es für ihn nur eine Möglichkeit: Josie muss James Frau werden. Josie und Tyrone, beide voller Sehnsucht nach Liebe, fühlen sich tatsächlich zueinander hingezogen. In einer magischen Nacht führt O’Neill die beiden Einsamen unter dem fahlen Licht des Septembermondes an die Schwelle zum Glück.

 

Menschen am Rande der Gesellschaft: Außenseiter, Verlierer, Gescheiterte, Alkohol- und Morphiumabhängige. Verkörperungen der anderen, der dunkleren Seite der amerikanischen Seele beschwört Eugene O`Neill, einer der bedeutenden Vertreter des modernen amerikanischen Dramas, in seinen Stücken. EIN MOND FÜR DIE BELADENEN, die Randgestalten der Gesellschaft schon im Titel, gilt als sein zärtlichstes und gleichzeitig humorvollstes Drama.

 

Nach EINES LANGEN TAGES REISE IN DIE NACHT ergründet schauspielfrankfurt unter der Regie von Martin Nimz erneut die Wirrungen der tief verletzten Seelen, die der Nobelpreisträger schonungslos und doch empathisch darzustellen wusste.

 

Regie: Martin Nimz

Bühne: Ulrike Siegrist

Kostüme: Cornelia Brückner

Dramaturgie: Raphael Kassner

 

Darsteller: Susanne Buchenberger, Özgür Karadeniz, Christian Kuchenbuch, Moritz Peters, Falk Rockstroh

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