Diese Frage stellen sich heute auch jene, die in demokratisch verfassten Gesellschaften auf die Straße gehen. Sie stellen sich in ungleich rigiderem Ausmaß für die Protestierenden, die in den politischen Brennpunkten der Gegenwart von Ägypten bis Russland agieren. Welches Ziel rechtfertigt den Einsatz welcher Mittel?
Albert Camus greift in seinem 1949 erschienenen Theaterstück auf historische Ereignisse in Russland im Jahr 1905 zurück, als eine Gruppe junger, radikalisierter Intellektueller versuchte, durch Attentate auf Vertreter des absolutistischen Zarenregimes den Umsturz der politischen Verhältnisse zu erzielen. Während die fünf Sozialrevolutionäre das Attentat auf den Generalgouverneur von Moskau, Sergej Romanow, planen, streiten sie um die Legitimation ihres politisch motivierten Handelns.
Regie: Volker Lösch,
Bühne und Kostüme: Cary Gayler,
Dramaturgie: Jörg Bochow
Mit: Marco Albrecht, Lisa Bitter, Jan Jaroszek, Matthias Kelle, Markus Lerch