Das No Education-Programm der Ruhrtriennale 2012-2014 ist nominiert für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2014. Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) gab vergangene Woche die Nominierungen für den BKM-Preis Kulturelle Bildung 2014 bekannt. Eine Fachjury hatte zuvor die zehn bemerkenswertesten Vorhaben aus rund 100 Vorschlägen ausgewählt. Die Preisverleihung findet am 17. Juni 2014 in der Stiftung Genshagen (Brandenburg) statt. Dort wird Prof. Grütters die diesjährigen Preisträger bekanntgeben.
Der BKM-Preis Kulturelle Bildung wird in diesem Jahr zum sechsten Mal vergeben. Mit dem Preis honoriert die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) jährlich hervorragende, modellhafte Projekte der kulturell-künstlerischen Vermittlung. Jede Nominierung ist mit einer Prämie von 5.000 Euro verbunden, die drei Preisträger erhalten jeweils 20.000 Euro. Die Preisgelder müssen innerhalb von zwei Jahren für weitere Projekte der kulturellen Bildung verwendet werden.
Monika Grütters: „Die kulturelle Bildung hat für die Bundesregierung einen hohen Stellenwert. Es ist ein beachtlicher Erfolg, dass das im Koalitionsvertrag sehr klar formuliert wurde. Dort heißt es: ‚Die Koalition bekennt sich zu dem Ziel, jedem Einzelnen unabhängig von seiner sozialen Lage und ethnischen Herkunft gleiche kulturelle Teilhabe in allen Lebensphasen zu ermöglichen‘. Viele der Projekte, die für den diesjährigen BKM-Preis Kulturelle Bildung eingereicht worden sind, verfolgen genau dieses Ziel. Das betrifft kleinere bürgerschaftliche Initiativen ebenso wie die Aktivitäten großer und namhafter Kultureinrichtungen. Der Preis soll diese und ihre Kooperationspartner ermutigen, sich verstärkt darüber Gedanken zu machen, wie sie mit den Mitteln der Kunst Menschen erreichen können, die nicht zu ihren traditionellen Netzwerken oder zu ihrer angestammten Klientel gehören. Nur wenn sie sich immer aufs Neue ihrer Aufgaben vergewissern, wenn sie sich für neue Einflüsse öffnen und Risiken eingehen, bleiben unsere öffentlich geförderten Kultureinrichtungen auf der Höhe der Zeit.“
No Education der Ruhrtriennale 2012-2014 ist ein Laboratorium für ästhetische Wahrnehmung, das seit zwei Jahren auf dem Feld der kulturellen Bildung für Diskussionen sorgt und neue Fragen zu Fairness, Ausgrenzung und der Würde des Kindes aufwirft. Das No Education-Programm basiert auf dem unbedingten Vertrauen, das jeder, unabhängig von seinem Alter, seiner Herkunft und seiner Bildung, ein direktes, unvoreingenommenes Verhältnis zu Kunst entwickeln kann.
Dramaturgie: Marietta Piekenbrock
Schirmherr: Dr. Gerard Mortier (1943-2014)
No Education wird gefördert durch den Kemnader Kreis e.V.
Die Sparkassen NRW und die Stiftung Mercator sind Projektpartner der Ruhrtriennale für The Children’s Choice Awards.
Die Ruhrtriennale wird gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen sowie von der Europäischen Union – Europäischer Fonds für regionale Entwicklung. Gesellschafter: Land Nordrhein-Westfalen und Regionalverband Ruhr.