Circus Theater Bingo: Kreativität aus Kiew
Das Circustheater Bingo ist zu den neuen innovativen Strömungen des modernen Circus zu zählen. Die Gruppe besteht aus zwischen zehn und zwanzig jungen, dynamischen Artisten aus der Ukraine und aus Moldawien. Das Durchschnittalter der Artisten liegt zwischen 16 und 24 Jahren. Die meisten der Ensemblemitglieder sind Absolventen der bekannten Circus Schule in Kiew, die anderen sind erfolgreiche Leistungssportler aus Disziplinen wie Reck und Bodenakrobatik.
Jedes Mitglied wurde von der Regisseurin Iryna Herman nach harten Kriterien ausgewählt. Es zählt nicht nur die Leistungsfähigkeit in den einzelnen Disziplinen, sondern auch die persönliche Ausstrahlung und das harmonische Zusammenspiel mit der gesamten Formation. Jede Künstlerin und jeder Künstler hat sein eigenes Leistungsfeld, in dem er durch herausragende Arbeit glänzt und dennoch harmoniert das Gesamtbild der Gruppe.
Die Gruppe gründete sich im Jahre 1996. Schnell erkannte Circusdirektor Bernhard Paul das Potential der jungen Künstler. Gemeinsam mit der Regisseurin Iryna Herman arbeitete er an dem Ensemble und setzte es in den besonders außergewöhnlichen Produktionen des Circus Roncalli ein, so dass die Gruppe in ihrer Ausstrahlung und Bühnenpräsenz einzigartig wurde und heute nicht nur durch ihre Leistungsfähigkeit, sondern auch durch die phantasievollen Kostüme und Choreographien beeindruckt.
Die heute 28jährige Iryna arbeitete bis zur Entstehung der „Bingos“ im Circus Kiew.
Irynas Choreographien entwickeln sich während der Proben. Hier entsteht der Tonus an Emotionalität, Dynamik und Ausdruck, der charakteristisch für die „Bingos“ ist. Anschließend wird die Choreographie von jedem Artisten „eingelebt“.
„Man kann Emotionen nicht planen, man muss sie fühlen, erst dann kann man sie tanzen.“, ist eine der Erklärungen, mit der Iryna Herman und Bernhard Paul ihre gemeinsame Arbeit beschreiben.
Auf diese Weise entsteht ein harmonisches Gesamtkunstwerk, das durch den enormen Erfolg der Truppe immer wieder bestätigt wird. Nicht nur das Publikum dankt dem Ensemble durch Standing Ovations, sondern auch das Fachpublikum zeichnete die Truppe im Rahmen des International Circus Festival of Monte-Carlo 2003 mit dem begehrten „Silbernen Clown“ aus. Der Betrachter erfährt bei einer „Bingo“ Choreographie eine emotional stimmige Gesamtdarbietung, die neben atemberaubender Artistik Emotionen und Gefühle vermittelt.
Das Circustheater Bingo wurde von Iryna Herman gegründet.
Iryna studierte an der Circusschule in Kiew das Fach „Conférencier“ und arbeitete von 1992 an als Conférencier im Staatscircus von Kiew, bis sie 1994 vom Showclub Bingo engagiert wird.
Dort übernimmt sie die künstlerische Leitung und ist für die Tanz-
& Artistikprogramme verantwortlich. Die Künstler stammen aus der Circusschule – junge, talentierte Artisten, die gerade ihre Kurse absolviert haben. Nicht nur die artistische Leistung ist ein Auswahlkriterium, sondern auch der Charakter, die Kreativität und die Ausstrahlung der einzelnen Künstler sind von Bedeutung.
Diese junge Gruppe verkörpert das Circustheater Bingo unter Regie von Iryna Herman. Ihr ständiges Studium des Faches Circusregie am Theaterinstitut garantiert eine Professionalität, in Besetzung und Inszenierung, der einzelnen Nummern.
Irynas Ziel ist es, Circus und Theater zu vereinen und neue, phantasievolle Formen von Tanz und Akrobatik zu schaffen.
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Novruzov Brothers
Nicht nur als Duo präsentieren die Gebrüder Novruzov eine Show der Spitzenklasse. Zusammen mit ihrem Bruder Telman verzerren sie jedes Körperbild und werden zu einer verschmolzenen Einheit in Handeln und Tun. Gegenseitig wirbeln sie sich durch die Luft und um sich herum, wechseln sprunghaft in witzige Tanzeinlagen und vollführen Kraftakte, die die Zuschauer nur noch zum Staunen bringen. “Ahs“ und “Ohs“ schwirren durch den Raum, Atem wird angehalten und staunende Augen richten sich auf die Bühne. Die beiden Körper entgrenzen sich und werden so zu einer menschlichen Windmühle. Tosender und minutenlanger Applaus, der ergreifender nicht sein kann, belohnen diese beiden großartigen Künstler für eine artistische Höchstleistung.
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René Bazinet
Über ihn Geschichten erzählen hieße, Clowns in den Circus tragen. René Bazinet hat eine unglaubliche Karriere als intelligenter, wunderbarer Clown absolviert. Keiner kann wie er den Menschen das Lachen ins Herz zaubern.
René Bazinet ist Geräuschvirtuose, Pantomime und Clown in einer Person. Er versteht es, Geschichten zu erzählen, ohne Worte zu gebrauchen. Mit Mimik, Körpersprache und Geräuschen erzählt er mit filmischer Anschaulichkeit seine Geschichten, einfache und erstaunlich komplizierte. Mitreißend und mit viel Humor bringt er sein Publikum zu tränendem Lachen und andächtigem Schweigen. René Bazinet hat die ganze Welt bereist und gastierte als Schauspieler in Theatern und Opernhäusern.
Aufgewachsen in Bochum, zog René Bazinet im Alter von sechzehn Jahren mit seiner Familie nach Kanada. Schon früh zeigte sich seine Liebe zur darstellenden Kunst und so entschloss er sich nach dem Schulabschluss in Montréal, eine Schauspielschule zu besuchen. Während seiner dreijährigen Ausbildung traten seine außergewöhnliche Begabung für die Pantomime und seine Lust am Fabulieren deutlich zutage. Ein Talent, das ihm sicherlich sein Vater Willy Dégé vererbt hat, der u. a. das unglaubliche Kunststück fertig brachte, sowohl mit dem Mund als auch mit der Nase auf fünf winzigen Mundharmonikas gleichzeitig zu spielen. Was lag also näher, als diese Fähigkeiten weiterzuentwickeln und zu vervollkommnen? Die weltberühmte Körperschule von Jacques Lecoq in Paris schien hierfür der rechte Ort zu sein, und so kehrte Bazinet wieder zurück nach Europa.
René Bazinet hat die Höhen, aber auch die Tiefen seines Metiers kennen gelernt. Während seiner insgesamt neun Jahre in Paris verbrachte er sieben als Straßenkünstler - ein äußerst hartes Los. Mittlerweile ist er jedoch ein gefragter, ernst zu nehmender Pantomime und Clown, der bereits in der ganzen Welt aufgetreten ist. In Frankfurt war er in fünf Inszenierungen mit der "Group Action Instrumental des Buenos Aires" zu sehen. Mit dieser Formation trat er auf der Biennale in Venedig und auf dem Festival in Graz auf. Seine zahlreichen Tourneen führten ihn unter anderem nach Tunesien sowie mehrere Male nach Japan, Frankreich und Deutschland. Allein mit der Inszenierung "Saltimbanco" des Cirque du Soleil gab er weltweit rund tausend Vorstellungen.
René Bazinet ist aber bei weitem nicht nur Pantomime und Clown. Zwar liegt sein Schwerpunkt durchaus auf der nonverbalen Darstellung, dennoch führt sein Weg ihn immer wieder zum klassischen Theater zurück. So wirkte er beispielsweise nicht nur in zahlreichen Opernaufführungen und Theaterstücken mit, er inszenierte sie zum Teil auch selbst. Dass er nicht nur vor, sondern auch hinter den Kulissen großartige Arbeit leistet, konnte er beispielsweise mit den Shows "Dinner for Two" und "Great Lovers in History" der Comedy-Truppe "Nickelodeon" beweisen, bei denen er 1990 und 1991 in Köln und Berlin Regie führte. René Bazinet ist Schauspieler, Sänger, Entertainer, Regisseur, Pantomime, Geräuschvirtuose und Conférencier - alles in einer Person.
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FRANCOISE ROCHAIS – JONGLEUSE EXTRAORDINAIRE
Grazie und Charme in Kombination mit außergewöhnlicher Technik – das ist Francoise Rochais.
Mit mehr als 20jähriger Erfahrung ist die Französin eine Ausnahmeerscheinung in dieser Disziplin. Sie fällt jedoch nicht nur durch ihre herausragenden technischen Fertigkeiten, sondern auch durch ihre bemerkenswerte Bühnenpräsenz und Vielseitigkeit auf. Zu romantischer Musik werden erst die verschiedensten Requisiten in scheinbar unmöglichen Kombinationen jongliert, daraufhin wendet sie sich ihrer Spezialität zu: dem Baton, mit dem sie sich seit Beginn ihrer Karriere am intensivsten beschäftigt. Mit diesem Requisit absolvierte sie ihren ersten Auftritt im australischen Fernsehen im Alter von 10 Jahren, und stellte 2000 einen Guinness-Weltrekord mit der Jonglage von 7 Batons auf. Sie ist in unzähligen TV-Shows weltweit aufgetreten, u. a. in China, Japan, Russland usw. und wurde bei vielen der bedeutendsten Circusfestivals mit Preisen ausgezeichnet (Cirque de Demain – Paris; Première Rampe – Monte Carlo, China Circusfestival – Wuqiao) wobei ein unbestreitbarer Höhepunkt hierbei sicherlich der Gewinn der Goldmedaille der „International Jugglers Association“ 1995 in Las Vegas war, eine Auszeichnung, die bisher nur an eine weibliche Jongleurin vor ihr vergeben wurde. Francoise entwickelte ihre Technik und Präsentation beständig weiter und gilt heute als eine der besten Jongleurinnen.
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Rokashkovs
Eine immerwährende Geschichte in immer neuen Bildern. Wie drei starke Typen einer schönen Frau auch in unserer Zeit imponieren können, zeigen Rokashkovs aus Moskau jetzt in einem ganz ungewöhnlichen Auftritt. An einem quadratischen Reck vollführen sie die kühnsten Sprünge, turnen sich so auf diesem Sektor der Akrobatik in die Nähe von „goldverdächtigen“ Rekorden. Was so weit nicht entfernt ist, wenn man die Geschichte der Rokashkovs liest. Sergey Rokashkov war immerhin 1990 Meister der „International Master of Sports“ in der Disziplin Gymnastik. Seine Frau Natallia erturnte sich den Titel drei Jahre später in Moskau. Seit 1994 arbeitet das rekordverdächtige Paar zusammen. Der bekannte Moskauer Regisseur Alexander Osipov entwickelte später für das Duo und zwei weiter Virtuosen die starke Story am Reck. In der Circuswelt sorgte sie sofort für Furore: Beim Festival „Cirque de Demain“ in Paris gab´s 2003 von einer begeisterten Fachjury Gold für das akrobatische Quartett.
Zusätzliche Nachmittagsvorstellungen
am Samstag, 19. Juli 2008 und Sonntag, 20. Juli 2008, Beginn jeweils 15.30 Uhr
Karten ab sofort unter
Tel. 0800 218 000 (kostenfrei aus ganz Österreich)
kassa@landestheater-linz.at
www.landestheater-linz.at
Kartenpreise zwischen € 14,- und € 55,-
50% Kinderermäßigung bis 14 Jahre