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Riverbend: "Bagdad Burning" im Theaterhaus Jena

Premiere:17. Oktober 2007, 20.00 Uhr

 

»Ich werde immer wieder auf die 3000 Amerikaner hingewiesen, die an jenem Tag (dem 11. September 2001) starben ... und aufgefordert, die 8000 wertlosen irakischen Menschenleben zu vergessen, die wir durch Raketen, Panzer und Gewehre verloren haben.«

 

Sie wehrt sich, schreit und tobt – und das an einem Ort, an dem sie nicht sofort erschossen wird: im Internet. Eine junge Irakerin führt dort unter dem Pseudonym »Riverbend« Tagebuch über die aktuellen Geschehnisse in ihrem Heimatland Irak und die Veränderungen seit der US-Invasion. Mit bitterböser Ironie und trockenem Sarkasmus legt sie traurige Wahrheiten bloß und erzählt von unberechenbaren Stromausfällen, Wassermangel, einem regierenden »Marionettenrat«, dem verstärkten Fundamentalismus, der Angst vor Angriffen oder Hausdurchsuchungen: kurzum vom alltäglichen Elend, aber auch von ihrer Zuversicht für die Zukunft. Noch heute ist »Riverbend« täglich im Internet!

 

Das Theaterhaus Jena hat den Text, der 2005 unter dem Titel »Bagdad Burning« in Buchform erschienen ist, für die Bühne bearbeitet.

 

Es spielt: Renate Regel Regie: Christopher Haninger Bühne und Kostüme: Gwendolyn Bahr. Musik: Bo Wiget Dramaturgie: Martin Wigger

 

 

 

 

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