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Peter Ustinovs Zauberflöte (1971) im Streaming-Angebot der Staatsoper Hamburg

für zwei Wochen ab dem 4. Mai 2020

Mit Die Zauberflöte aus dem Jahr 1971 folgt die vierte Oper aus der Ära Liebermann im Streaming-Angebot der Staatsoper Hamburg. Es ist eine von dreizehn fürs Fernsehen produzierten Opern des Hamburger Intendanten Rolf Liebermann. Die Verfilmung geht auf eine Inszenierung des Multitalents Peter Ustinov zurück. Die Fernsehregie führte Joachim Hess. Die Musikalische Leitung hatte Horst Stein, der bereits von 1951 bis 1955 als Kapellmeister in Hamburg engagiert war, von 1961 bis 1964 als stellvertretender Generalmusikdirektor wieder zurückkehrte und von 1972 bis 1977 als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper in der Hansestadt wirkte.

 

Copyright: Hamburgische Staatsoper

Das Solistenensemble der Zauberflöte aus dem Jahr 1971 setzt sich aus internationalen Stars und solchen, die kurz vor der internationalen Karriere standen, zusammen. Der Bass Hans Sotin als Sarastro war 1964 von Rolf Liebermann entdeckt worden. 1968 präsentierte er diese Partie beim Glyndebourne Festival, 1972 debütierte er damit an der New Yorker Metropolitain Opera und  war für 25 Jahre in Bayreuth als gefragter Wagner-Interpret zu erleben.

Nicolai Gedda als Tamino war 1971 bereits ein international gefragter Sänger in Europa und Nordamerika. In seinem 100 Partien umfassenden Repertoire standen immer die Hauptfiguren Mozarts. Die Karriere von Dietrich Fischer-Dieskau (hier als Sprecher) begann bereits 1948 in Berlin. Er hatte ein riesiges Opern- und Liedrepertoire und konnte auf eine enorme Discographie zurückblicken.

Christina Deutekom als Königin der Nacht sang diese Partie seit 1967 sehr erfolgreich an großen europäischen Häusern wie auch an der Met in New York. Später eroberte sie sich die dramatischen Koloratursopranpartien des Italienischen Fachs und war zum Teil auch in der Arena von Verona zu hören. Kurz vor Entstehung dieser Zauberflöten-Verfilmung war Edith Mathis (Pamina) der Durchbruch zum Weltruhm geglückt. Sie debütierte 1970 an der Met, war danach in Paris und London zu hören und hatte in Hamburg einen langjährigen Gastvertrag. Die lyrischen Sopranpartien Mozarts waren stets ihr Kernrepertoire.

Der amerikanische Bariton William Workman war der Hansestadt und der Staatsoper durch Studium und Bühnendebüt 1965 eng verbunden. Nach seinem Wechsel nach Frankfurt war er auch weiterhin häufiger Gast an der Dammtorstraße. Carol Malone als Papagena absolvierte einen Teil ihrer Ausbildung in Hamburg, bevor sie 1966 ihr Bühnendebüt in Köln gab und danach häufig in Hamburg zu erleben war. Als Papagena war sie 1968 und 1970 unter anderem bei den Salzburger Festspielen zu Gast.

Als Monostatos gibt es ein Wiedersehen mit Franz Grundheber. Der Bariton war seit 1966 in seinem ersten Festengagement an der Hamburgischen Staatsoper und entwickelte sich zu einem der führenden dramatischen Baritone weltweit. Auch in den Nebenrollen der beiden Geharnischten mit Helmut Melchert und Kurt Moll zeigt sich das erstklassige Niveau der Sängerbesetzung der Hamburger Zauberflöten-Produktion.

Weitere Informationen auf der Homepage der Staatsoper Hamburg unter www.staatsoper-hamburg.de

 

 

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