Jennifer Kornprobst wird an diesem Theaterabend in vielen unterschiedlichen Rollen zu sehen sein: Als „Beautiful“ ist sie das Kind oder die enttäuschte Geliebte, als „Lehrerin“ begehrt sie ihre ehemalige Schülerin, als „Will der Wolf“ gibt sie Tipps, wie man sich am leichtesten von einer Frau trennt, als „Monster“ führt sie durch ein Labyrinth… Und irgendwo ist sie dann, die Tür, die den Eintritt in eine andere Welt ermöglicht.
Den Titel „Peepshow“ will die kanadische Autorin Marie Brassard nicht in der üblichen Weise verstanden wissen: Es geht ihr nicht um die Darstellung sexueller Vorgänge, sondern vielmehr benutzt sie die theatrale Situation, in der ein Betrachter eine Szene durch ein kleines Fenster in einem benachbarten Raum betrachtet. „Die lediglich partielle Sicht reizt dabei die Vorstellungs¬kraft und befeuert die Fantasie“, schreibt sie im Vorwort zu in ihrem 2005 in Toronto uraufgeführten Stück.
Für die Inszenierung ist ein Team ans Theater Krefeld Mönchengladbach zurückgekehrt, das in der Spielzeit 2004/2005 bereits mit großem Erfolg die Uraufführung von Tatjana Reses Stück „Blueprint“ auf die Bühne gebracht hat: Julia Kunert führt Regie, für Bühne und Kostüme zeichnet Ivonne Theodora Storm verantwortlich.