Ausgelöst durch Jagos Hinterhältigkeit, bezichtigt Otello seine Gattin Desdemona der Untreue, steigert sich in rasende Eifersucht hinein und kann nicht erkennen, dass seine Anschuldigung haltlos und er nur Spielball einer bösen List geworden ist. Schließlich mordet Otello seine Gattin und richtet sich dann selbst, als er seine Irrungen erkennt.
Nach über eineinhalb Jahrzehnten legte im Jahr 1887 der bereits betagte Giuseppe Verdi eine neue Oper vor, von deren Originalität sich schon damals das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen ließ und die bis heute zu seinen musikalisch wie inhaltlich fesselndsten Werken zählt. Verdis durchkomponiertes Dramma lirico nach dem Libretto von Arrigo Boito zeichnet packend Shakespeares gleichnamiges Drama nach und treibt den Protagonisten in den Abgrund.
Große Chorszenen, etwa das stückeröffnende Tableau vor aufgepeitschtem Meer bei Gewitter, wechseln mit intimen Nummern wie Desdemonas »Ave Maria« und lassen durch Verdis Musik die Sogwirkung miterleben, in deren vernichtenden Strudel Otello gerät. Ein Abgrund.
Lyrisches Drama in vier Akten Libretto von Arrigo Boito nach William Shakespeares Tragödie »Othello, the Moor of Venice« In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung Christian Thielemann
Inszenierung Vincent Boussard
Bühnenbild Vincent Lemaire
Kostüme Christian Lacroix
Mitarbeit Kostüme Robert Schwaighofer
Licht Guido Levi
Video Isabel Robson
Choreografie Helge Letonja
Chor Jörn Hinnerk Andresen
Dramaturgie Stefan Ulrich
Otello Stephen Gould
Jago Andrzej Dobber
Desdemona Dorothea Röschmann
Cassio Antonio Poli
Rodrigo Robin Yujoong Kim
Lodovico Georg Zeppenfeld
Montano Martin-Jan Nijhof
Emilia Christa Mayer
Araldo Alexandros Stavrakakis
Engel Sofia Pintzou
Chor! Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsischer Staatsopernchor Dresden
Sächsische Staatskapelle Dresden
Eine Koproduktion mit den Osterfestspielen Salzburg
Werkeinführung (kostenlos) 45 Minuten vor Beginn der Vorstellung im Opernkeller