Und wer wäre dafür besser geeignet als jener Sänger, der gleich zweimal um die Geliebte trauern muss? Wer hätte je mehr gewagt, je mehr gewonnen?
Bis in die tiefsten Tiefen steigt Orpheus hinab, um der Unterwelt mit seinem betörenden Gesang die geliebte Eurydike abzutrotzen – und ist damit sogar erfolgreich. Sie darf ihm folgen, solange er sich nicht umwendet. Doch Eurydike, die von diesem Verbot nichts ahnt, will lieber im Totenreich verweilen als auf den Blick des Geliebten verzichten. Zuletzt kann Orpheus keinen Widerstand mehr leisten: Sein Blick führt direkt in die Katastrophe – doch es gibt ja noch den Gott der Liebe.
Französische Fassung 1774 in der Bearbeitung von Hector Berlioz
Musikalische Leitung: Daniel Carter
Regie: Markus Bothe
Choreografie: Norbert Steinwarz
Bühne: Robert Schweer
Kostüme: Justina Klimczyk
Video: Valentin Felber
Chor: Bernhard Moncado
Dramaturgie: Heiko Voss
Mit: Katerina Hebelková, Carina Schmieger, Susana Schnell/Kim-Lillian Strebel