Der Zwerg Alberich muss der Liebe entsagen, um den Schatz rauben zu können. Aus dem Gold schmiedet er sich einen Ring, der ihm die Macht verleiht, die Welt zu beherrschen. Derweil entdeckt Göttervater Wotan den Raub des Goldes. Er hatte seinerzeit den Riesen Fasolt und Fafner für den Bau der Burg Walhall die Jugendgöttin Freia als Lohn versprochen, ohne diesen wirklich zahlen zu wollen. Der Feuergott Loge versucht, den beiden eine andere Belohnung anzubieten und macht sie auf den Schatz aufmerksam. Sie willigen in den Tausch ein und wollen Freia ziehen lassen, sobald sie das Gold erhalten haben. Wotan und Loge steigen nach Nibelheim hinab und überlisten dort Alberich, indem sie ihn dazu verleiten, sich mit Hilfe des von seinem Bruder Mime geschmiedeten Tarnhelms in eine Kröte zu verwandeln.
Daraufhin wird Alberich von den Göttern gefangengenommen und nur unter Herausgabe des Schatzes wieder freigelassen. Von dem Ring möchte sich der Zwerg jedoch trotzdem nicht trennen. Als Alberich aber seine aussichtslose Lage erkennt, verflucht er den Reif. Die Macht der Verwünschung wird sogleich ersichtlich: Die Riesen geraten über die Teilung des Schatzes in Streit und Fafner erschlägt seinen Bruder. Zuletzt warnt Erdenmutter Erda Wotan vor der Götterdämmerung.
Als Richard Wagner (1813-1883) im März 1852 den Prosaentwurf des Rheingolds verfasste, hatte er sein Heldenepos bereits in den innerhalb des Ring des Nibelungen nachfolgenden Werken – Die Walküre, Siegfried und Götterdämmerung – verarbeitet. Dabei beschäftigte er sich seit 1846 zunächst mit Siegfrieds Tod, erkannte im Laufe dieser Schaffensphase jedoch, dass sich seine in der Götterdämmerung endende Tragödie nur mit deren Vorgeschichte erzählen ließ. Somit entstand Das Rheingold als Vorabend zu den drei Tagen. Obwohl bereits zwei Jahre später die fertige Partitur existierte, dauerte es weitere 20 Jahre, bis Wagner sein Gesamtwerk vollendete, welches 1876 seine erste zyklische Gesamtaufführung bei den speziell dafür gegründeten Bayreuther Festspielen erlebte. Die Uraufführung des Rheingold hingegen erfolgte bereits am 22. September 1869 in München – gegen den Willen Wagners und auf Wunsch seines Gönners König Ludwig II. von Bayern.
Text vom Komponisten
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Musikalische Leitung: Sebastian Weigle
Inszenierung: Vera Nemirova
Bühnenbild: Jens Kilian
Kostüme: Ingeborg Bernerth
Dramaturgie: Malte Krasting
Licht: Olaf Winter
Wotan: Terje Stensvold Fricka: Martina Dike
Donner: Dietrich Volle Freia: Barbara Zechmeister
Froh: Richard Cox Erda: Meredith Arwady
Loge: Kurt Streit Woglinde: Britta Stallmeister
Alberich: Jochen Schmeckenbecher Wellgunde: Jenny Carlstedt
Fasolt: Alfred Reiter Floßhilde: Katharina Magiera
Fafner: Magnus Baldvinsson
Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Weitere Vorstellungen: 7., 15., 22. Mai, 3. (15.30 Uhr; mit kostenloser Kinderbetreuung), 6., 12. Juni 2010
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr
Preise: € 12 bis 130 zzgl. 12,5% Vorverkaufsgebühr
(außer an der Vorverkaufs- und Abendkasse der Oper Frankfurt)
Karten sind bei den bekannten Vorverkaufsstellen, per Ticket-Hotline 069 – 13 40 400 oder online unter www.oper-frankfurt.de erhältlich. Bei Buchung von Vorstellungen bis 4 Wochen vor dem Aufführungstermin gibt es einen Frühbucherrabatt von 10% auf die oben angegebenen Preise, die Premiere ausgenommen.