In seinem Hit One Day I went to Lidl beschreibt Afrikan Boy, wie er als Flüchtling nach England migrierte, dort ohne Papiere lebte und nicht einmal genügend Geld hatte, um sich bei Lidl ein Tiefkühlhähnchen zu kaufen. In verschiedenen Supermärkten beim „Shoplifting“ erwischt, fliegt er raus und bekommt Hausverbot. Den Song, der eine verzweifelte Situation mit trockenem Humor künstlerisch verarbeitet, hat Afrikan Boy ohne Geld und ohne Label selbst aufgenommen und auf Youtube gestellt, wo er inzwischen weit über 2 Millionen Mal aufgerufen wurde.
Die jungen Protagonist_innen treffen sich auf der Bühne des Ballhauses, wo ihnen Lautsprecher, ein DJ-Pult und eine große Filmleinwand zur Verfügung stehen, und lassen sich von der ungebremsten Energie des Songs One day I went to Lidl inspirieren. Mit Spoken Word, Performance, Videos und Live-Musik zeigen sie uns nicht nur ihre selbst entwickelten künstlerischen Herangehensweisen, sondern auch die eigenen traurigen oder hoffnungsvollen Geschichten, Ansichten über die Welt und ihre Visionen von genau dem Leben, das sie führen möchten.
Von und mit:
Musa Arzuev,
Oumar Assouman,
Benita Bailey,
Abidal Bance,
Matondo Castlo,
Ibrahim,
Innocent,
Lex,
Saidou,
Marko Marić,
Amanda Mukasonga,
Amelia Umuhire
Projektleitung:
Adrian Figueroa,
Theresa Henning,
Afrikan Boy
Eine Produktion der akademie der autodidakten im Ballhaus Naunynstraße, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
18. & 19.6.2015, 20 Uhr