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Münchner Kammerspiele: "Kleiner Mann - was nun?" nach dem Roman von Hans Fallada

Premiere am Samstag, 25. April 2009, um 19.00 Uhr im Schauspielhaus

 

Als Johannes Pinneberg und seine Freundin Emma Mörschel, genannt Lämmchen, einen Frauenarzt aufsuchen, um sich nach Verhütungsmethoden zu erkundigen, erfahren sie, dass Lämmchen im zweiten Monat schwanger ist.

 

Das ist der Beginn einer großen hoffnungsvollen Liebesgeschichte. Nach einer Blitzhochzeit bezieht das junge Paar eine möblierte Wohnung am Stadtrand von Ducherow. Gegenüber seinem launischen Chef Emil Kleinholz, der ihn mit seiner Tochter Marie verkuppeln will, hält Pinneberg seinen neuen Familienstand geheim. Als Pinneberg bei einem Sonntagsausflug aber mit Lämmchen in inniger Umarmung von Familie Kleinholz gesehen wird und es tags darauf zu einem hitzigen Wortgefecht mit Marie kommt, fällt die Wahl auf Pinneberg, als sich Kleinholz zum monatlichen Kündigungstermin von einem seiner Mitarbeiter trennt. Aber Pinneberg braucht Arbeit, denn er hat Angst vor dem Absturz. Rettung kommt aus Berlin von Pinnebergs Mutter Mia, einer ehemaligen Bardame. Durch dubiose Beziehunge n erhält Pinneberg trotz Konjunk turkrise eine Stelle als Verkäufer für Herrenkonfektion.

 

Am Abend des 14. März 1931 bringt Lämmchen den Sohn Horst, genannt Murkel, zur Welt. Doch das Familienglück währt nicht lang. Aufgrund seiner kurzen Nachtruhe ist Pinneberg unpünktlich, übermüdet und unkonzentriert bei der Arbeit. Es fällt ihm schwer, das monatliche Verkaufssoll zu erfüllen. Er wird abgebaut und ist nun einer von Millionen Arbeitslosen während der Weltwirtschaftskrise. Wie für viele stellt sich auch für die Pinnebergs die Frage: Was tun?, während der soziale Abstieg unaufhaltsam beginnt.

 

Regie Luk Perceval

Bühne Annette Kurz

Kostüme Ilse Vandenbussche

Dramaturgie Matthias Günther

Musik Mathis B. Nitschke

Video Luk Perceval, Martin Noweck, Philipp Trauer

Licht Max Keller

 

Mit: Peter Brombacher, Gundi Ellert, Paul Herwig, André Jung, Tina Keserovic, Hans Kremer, Stefan Merki, Annette Paulmann, Wolfgang Pregler

 

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