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"Mimesia" von Miriam Coretta Schulte in der Kaserne Basel

Premiere: Sa 16.3.2019, 20:00 / Performance / Rossstall II

Wir imitieren, um Andere in uns aufzunehmen. Mit diesem Gedanken hat Mimesia 2017 in Kairo begonnen. Während eines Arbeitsaufenthalts dort lernte Miriam Coretta Schulte ein Netzwerk solidarischer Frauen kennen - und war fasziniert. Die Bewunderung der Bewunderung wurde zum Anlass, künstlerische Kompliz*innen zu versammeln. Und sich zurück zu erinnern, wer uns geprägt hat. Wann bewundern wir einige Personen so sehr, dass wir ihnen ähneln möchten? Können wir als Erwachsene unsere Fähigkeit zu Imitation und Nachahmung benutzen, um uns zu emanzipieren und zu solidarisieren?

 

Nach einem öffentlichen Entwicklungsprozess mit einem Bewunderungs-Workshop beim Festival far° in Nyon und einem retrospektiven Solo in der Kaserne Basel, arbeiten nun ein Team aus zwei Performer*innen, einer Bühnenbildnerin, einer Choreografin, einer Dramaturgin und einem Produktionsleiter an der Premiere des Bühnenabends Mimesia. Sie schaffen in neuer Konstellation Anleitungen und Muster um sich gegenseitig zu beeinflussen. Sie schauen sich um und imitieren. Sie bauen Podeste für andere statt für sich selbst. Sie tanzen auf der Grenze von Unkontrollierbarkeit und radikaler Entschiedenheit, um ihre und unsere Identitäten zu erweitern. Das kann danach weitergehen - auf der Bühne und im realen Leben. Wir werden uns also verändern, aber sicher nicht allein.

Koproduktion: far° festival Nyon, Kaserne Basel. Förderer: Fachausschuss Tanz & Theater BS/BL, Loterie Romande, Fondation Nestlé pour lʼArt, Ernst Göhner Stiftung; Unterstützt durch: Sasso Residency, Gessnerallee Zürich, Dampfzentrale Bern, PACT Zollverein Essen

Mit: Johanna Hilari, Rahel Kesselring, Johanna-Yasirra Kluhs, Natascha Moschini, Oliver Roth, Miriam Coretta Schulte und Felix Worpenberg

Weitere Vorstellungen: 17.3., 19:00 sowie 18.3., 19.3., 20.3. jeweils 20:00

Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung vom 19. März.

 

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