Die Geschichte verquickt Vergangenheit und Gegenwart, Vorzeit und Zukunft.
1136 machte Geoffrey von Monmouth aus der mündlich überlieferten Sage von König Artus, dem Zauberer Merlin und den Rittern der Tafelrunde. 1470 verfasste Thomas Malory das Gesamtepos "König Artus und die Ritter der Tafelrunde". Bei Malory ist Artus kein strahlender Held mehr, sondern ein von Melancholie und der Einsicht der Vergänglichkeit geprägter Mensch. Es erzählt vom Scheitern großer Ideale und betreibt keine Helden-Glorifizierung.
In seinem Drama verfolgt Dorst diese Linie weiter: Unter der dünnen Decke der Zivilisation lauert die Barbarei und das Chaos; hinter dem Schein der Harmonie blitzt die Hölle der Langeweile.
Am Pfalztheater Kaiserslautern inszeniert das Monumentaltheater Murat Yeginer, der mit seinen Inszenierungen von Manns „Mephisto“ und Shakespeares „Romeo und Julia“ wiederholt beim Lauterer Publikum punkten konnte. Das Bühnenbild entwarf Jürgen Höth; die Kostüme kreierte Beate Zoff. Die Videosequenzen produzierte Carsten Woike. Die musikalische Betreuung übernahm Harald Pfeil.
Henning Kohne (Merlin), Stefan Kiefer (Artus), Antje Weiser (Ginevra), Björn Büchner (Lancelot), Reinhard Karow (Clown/Sir Lamorak/Papst), Susanne Ruppik (Hanne/König von Wales/Morgause), Rainer Furch (Teufel/Sir Kay/Sir Agrawain), Christian Ruth (Parzival/Sir Gaheris), Michael Klein (Sir Mordred), Jan Henning Kraus (Sir Gawain/Sänger), Brigitte Urhausen (Elaine/Sir Galahad/Viviane) und Harald Pfeil (Sir Segramur).
Karten für die Premiere und alle weiteren Termine gibt es unter www.pfalztheater.de oder über Tel. 0631/3675-209.